Eugene Thacker Im Staub dieses Planeten. Horror der Philosophie Welche Beziehungen gibt es zwischen Philosophie und Horrorliteratur? |
Die Welt ist zunehmend undenkbar geworden: Umweltkatastrophen, Pandemien, und am Horizont grinst die Fratze des Aussterbens der Menschheit. Angesichts dieser Szenarien sind neue Weltbetrachtungen vonnöten. Der Philosoph Eugene Thacker taucht dafür ein in die Horrorwelten in Literatur, Film, Comics und Musik und lotet die Grenzen der Verstehbarkeit unserer Welt aus. Für ihn ist Philosophie keine akademische Logikübung, stattdessen integriert er Okkultismus, Dämonologie und Mystik und zeigt nebenbei, dass Horror viel mehr ist als prickelndes Gruseln und Kunstblut. |
Eugene Thacker: Im Staub dieses Planeten. Horror der Philosophie Aus dem Englischen von Frank Born Gebunden mit Schutzumschlag 223 Seiten | 24 Euro | Buch bestellen | Leseprobe Auch als E-Book erhältlich |
Philippe Muray Das Reich des Guten »Muray – in seiner Wut ein Kind von Bloy, durch sein Fieber von Céline, durch seine Vorstellungskraft von Rabelais – sieht es als seine Pflicht, die Eitelkeiten seiner Zeit zu zerlegen, sie in ein Puzzle zu verwandeln.« Le Figaro littéraire |
Mit spitzer Feder, pointiert und mit einer großen Portion Ironie beschreibt Philippe Muray in diesem 1991 erstmals erschienenen Essay eine Zukunft, in der ein Diktat des Guten das Recht des Einzelnen auf eine eigene Meinung, eine eigene Haltung und auch eigene Vorliebe und Laster bedroht. Und auch die Politik sieht er bestimmt von einem Imperativ des Guten. Mit wachem Geist und Mut zur Polemik seziert Philippe Muray das kommende Zeitalter. Er packt mit lustvollem Vergnügen unsere furchtbaren Zeiten an der Gurgel: Das Reich des Guten ist eine poetische Liste der Verrammungen, die eben nicht nur einen Abgesang auf die Kultur des Abendlandes darstellt, sondern zugleich deren wohltönendstes Loblied. |
Philippe Muray: Das Reich des Guten Aus dem Französischen von Nicola Denis Gebunden mit Schutzumschlag 133 Seiten | 20 Euro | Buch bestellen |
Gilbert Keith Chesterton Umriss der Vernunft »Einer der klügsten Geister Europas.« Hannah Arendt |
Erstmals auf Deutsch erscheint dieses leidenschaftliche Plädoyer gegen Kapitalismus und Sozialismus. Den Kapitalismus sieht Chesterton als eine gesellschaftliche Todesfalle, in der die Reichen immer reich genug sein werden, um die Armen einzustellen, und die Armen immer arm genug sein werden, um von den Reichen eingestellt zu werden. Den sozialistischen Staat prangert er als Bevormunder des Einzelnen an. So »versündigen sich beide am Eigentum des kleinen Mannes«. In einer distributiven Gesellschaft hingegen würden die Armen durch den Besitz eines eigenen Ladens oder eines kleinen Stücks Land ihre eigenen Waren produzieren und verwenden, ihre eigenen Gesetze erlassen und so endlich die Macht über ihr eigenes Leben wieder zurückgewinnen und die Abhängigkeit durchbrechen. |
Gilbert Keith Chesterton: Umriss der Vernunft Aus dem Englischen und mit Anmerkungen von Julian Voth Mit einem Nachwort von Gunnar Decker Gebunden mit Schutzumschlag 255 Seiten | 24 Euro | Buch bestellen | Leseprobe |
Steffen Richter (Hg.), Andreas Rötzer (Hg.) Dritte Natur. Technik, Kapital, Umwelt Mit Beiträgen von Beatrix Langner, Christian Lehnert, Timothy Morton, Sabine Scho und Peter Trawny u. a. |
Unser
Blick auf das Verhältnis von Natur und Kultur ist grundlegend für die
Selbstbeschreibungen des Menschen und für Entwürfe seiner Zukunft. Heute, im Moment einer, dank Wissenschaft und Technik, scheinbar grenzenlosen Verfügungsgewalt über Natur, ist auch das Bewusstsein der vollständigen Abhängigkeit von ihr und den Folgen ihrer Domestizierung gewachsen. Dritte Natur beleuchtet Zonen des Übergangs, der Überlappung und der Verwandlung der Sphären des Kulturellen und des Natürlichen. Damit eröffnet die Zeitschrift einen Raum für aktuelle Debatten über Natur und Technik, Ökologie und Ökonomie, Politik und Ästhetik. |
Steffen Richter (Hg.), Andreas Rötzer (Hg.): Dritte Natur. Technik Kapital Umwelt Broschur 178 Seiten | 20 Euro | Buch bestellen |
Judith N. Shklar, Hannes Bajohr (Hg.) Über Hannah Arendt Ein kritischer Blick auf Hannah Arendt aus nächster Nähe. |
Judith N. Shklar beschäftigte sich ihr Leben lang mit Hannah Arendt. Shklar schätzt Arendt vor allem für ihre Gedanken zu Exil und Staatenlosigkeit und für eine Haltung, die das Versprechen der Politik und des jederzeit möglichen Neuanfangs ernst nimmt. Zugleich aber kritisierte Shklar sie als hochfliegende Metaphysikerin und enttäuschte Marxistin mit einem Hang zu politischer Romantik. Mit den hier versammelten Texten ist es nun möglich, das Verhältnis zweier zentraler politischer Theoretikerinnen des 20. Jahrhunderts nachzuvollziehen. |
Judith N. Shklar, Hannes Bajohr (Hg.): Über Hannah Arendt Aus dem Amerikanischen und mit einem Nachwort von Hannes Bajohr Reihe: Fröhliche Wissenschaft Klappenbroschur 189 Seiten | 14 Euro | Buch bestellen |