Matt Damon wünscht sich einen Nachfolger für den Film Rounders aus 1998

Quelle: Marin Tulard, https://unsplash.com/d

Fast 26 Jahre ist es her, als der Film Rounders im Jahr 1998 in den Kinos erschien. Der Film mit Matt Damon und Edward Norton in den Hauptrollen war zwar anfangs kein Kassenschlager, hat sich in den folgenden Jahren jedoch zu einem Kultfilm entwickelt. Für Fans des Films gibt es Hoffnung, dass es nach all den Jahren doch noch zu einem zweiten Teil kommen könnte. Matt Damon, der unter anderem aus dem Film Le Mans 66 – Gegen Jede Chance, der Born-Reihe und den Ocean’s-Eleven-Filmen bekannt ist, sprach kürzlich in der The Rich Eisen Show und gab seinen Wunsch für einen Rounders-Nachfolger bekannt. Damon besitzt seine eigene Produktionsfirma, sodass dieser Wunsch durchaus Realität werden könnte.

Rounders 2 liegt im Rahmen des Möglichen

Man hört es immer wieder: Schauspieler werden in Talkshows und Interviews gefragt, für welchen Film sie gern einen Nachfolger drehen würden. Oftmals sind dies reine Wunschträume, doch wenn der besagte Schauspieler über eine eigene Produktionsfirma verfügt, liegen die Chancen gleich viel höher, dass aus diesem Traum tatsächlich Realität wird. In der The Rich Eisen Show wurde Schauspieler Matt Damon, der gemeinsam mit Ben Affleck das Produktionsstudio Artists Equity besitzt, genau diese Frage gestellt. Der Star musste nicht lang überlegen und gab bekannt, dass er sich einen zweiten Teil zum Pokerfilm Rounders von Regisseur John Dahl aus 1998 wünscht.

Anscheinend haben er und das Team hinter dem Film, das unter anderem Edward Norton, John Turturro, John Malkovich and Gretchen Mol sowie die Autoren David Levien und Brian Koppelman umfasst, bereits seit Jahren über einen möglichen zweiten Teil gesprochen. Scheinbar seien alle von der Idee überzeugt und wären bei dem Projekt dabei. Der Hollywood-Star hob jedoch hervor, dass Lizenzen ein Hindernis darstellen würden. Der Film wurde ursprünglich von Miramax Films herausgegeben, die seither übernommen wurden.

Ein Film, der Wellen geschlagen hat

Anna Shvets, Quelle: Pexels

Rounders erschien im Jahr 1998, als sowohl Matt Damon als auch Edward Norton gerade zu Hollywoodberühmtheiten wurden. Der Film dreht sich um die Untergrund-Pokerszene und erzählt die Geschichte zweier Freunde, die gemeinsam an High-Stakes-Pokerspielen teilnehmen, um sich von einem Berg an Schulden zu befreien. Für den Protagonisten Mike (Matt Damon) wird das Balancieren des Pokerspiels, seiner Beziehung und Verpflichtungen an der Universität zu einer riskanten Gratwanderung.

Der Film hat eine interessante Geschichte zu verschreiben, denn als er in den Kinos erschien, ließ er die Kassen nicht klingeln. Er galt zunächst als Flop, doch das sollte nicht so bleiben. Über die Jahre wurde der Film von immer mehr Menschen entdeckt und hat sich damit zu einem Kultfilm entwickelt. Der Film konnte zudem zum Pokerboom in den frühen 2000ern beitragen und soll viele Menschen dazu inspiriert haben, sich selbst im Poker zu versuchen.

Die Pokerwelt im Wandel

Die Welt rund um das Kartenspiel Poker hat sich seit dem Film maßgeblich verändert. Ende der 90er hatte Poker noch nicht das Maß an Bekanntheit erreicht, das es heutzutage genießt. Nur wenige Jahre nach dem Film-Release setzte jedoch der Pokerboom ein, der kurzerhand weltweit das Kartenspiel populär werden ließ. Dies geschah, nachdem der Amateurspieler Chris Moneymaker, der sich durch ein Online-Pokerturnier einen Platz in der Pokerweltmeisterschaft WSOP gesichert hatte, die Meisterschaft gewann.

Daraufhin setzte der Pokerboom ein, der auch durch den Film Rounders beflügelt wurde. Inzwischen ist Online-Poker weltweit verbreitet und wird über professionelle Online-Pokerräume sowohl für Anfänger als auch fortgeschrittene Spieler angeboten, die virtuell gegeneinander antreten können. Dabei gibt es heutzutage noch mehr Möglichkeiten als damals, als Amateurspieler ein Ticket für Pokerturniere zu ziehen. Durch Online-Events wie den Power Path können Amateurspieler weiterhin im Netz ihre Fähigkeiten am virtuellen Pokertisch beweisen, um sich einen Platz in einem Live-Pokerturnier zu sichern, ähnlich wie es Chris Moneymaker vor über zwei Jahrzehnten schaffte. Mit Live-Übertragungen großer Turniere online und im TV sieht die Pokerwelt damit heute ganz anders aus als damals.

Die veränderte Pokerlandschaft und allgemeine Popularität des Kartenspiels ist etwas, das in Rounders 2 thematisiert werden könnte, wie es Damon im Interview zum Ausdruck brachte. Ob es jedoch zu einem Nachfolger kommen wird oder nicht, ist aktuell nicht gewiss. Das Team scheint jedenfalls von der Idee überzeugt, doch Lizenzprobleme könnten dem Plan einen Strich durch die Rechnung machen. Fans von Rounders sollten die Ohren gespitzt halten und die Hoffnung für einen zweiten Teil nicht aufgeben.

Bildquellen: https://www.pexels.com/photo/croupier-with-cards-in-casino-6664126/, https://unsplash.com/de/fotos/person-die-eine-pik-spielkarte-halt-9sbO_vzyG40

 

Über Autor kein 3265 Artikel
Hier finden Sie viele Texte, die unsere Redaktion für Sie ausgewählt hat. Manche Autoren genießen die Freiheit, ohne Nennung ihres eigenen Namens Debatten anzustoßen.