Martin Heidegger und das Wesen der Technik

In Zeiten des ökofundamentalistisch motivierten Wut- bzw. Angstbürgers von ‚Stuttgart 21‘ und Fukushima erlebt ein altbekanntes deutsches Motiv eine Renaissance – nämlich das der Technikskepsis. In diesem Zusammenhang wird oft das Denken Martin Heideggers zur Flankierung diverser Attacken in Stellung gebracht. Und tatsächlich scheinen seine Schriften um die 1950er Jahre herum davon zu strotzen, die Menschen vor dem vorstellenden Herstellen, der Machenschaft und der Ermächtigung durch das ‚Ge-stell‘ zu warnen. Lässt sich die Bodenhaftung und Natursehnsucht, das Aufbegehren gegen das Maschinenzeitalter und dessen Rationalismen als ideeller Gravitationskern Deutschlands ausmachen und eine Linie ziehen von der Frühromantik um 1800 bis hin zu Heidegger?

Über Grothaus Christian J. 12 Artikel
Dr. phil. Christian J. Grothaus ist Autor und Kulturwissenschaftler. Er arbeitet an kommerziellen und künstlerischen Projekten in den Gebieten Kommunikation, Beratung, Schreibtraining, künstlerische Forschung, Wissenschaft. Sein neues Buch: "Baukunst als unmögliche Möglichkeit. Plädoyer für eine unbestimmte Architektur“Homepage: http://logeion.net/

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