Manfred Osten und die Aktualität Georg Büchners

Am Donnerstag, 15. September 2011, um 18 Uhr hält Manfred Osten einen Vortrag zum Thema »Woyzeck oder das ›offene Rasiermesser‹ in uns – zur Modernität Georg Büchners«. »Er läuft ja wie ein geöffnetes Rasiermesser durch die Welt» und »Er sieht immer so verhetzt aus« – das sind die Bemerkungen des Hauptmanns über Woyzeck im gleichnamigen Werk Büchners. Goethe hat 1829 gegenüber Johann Peter Eckermann den Menschen als ein »dunkles Wesen« charakterisiert. Den Ursachen dieses desillusionierenden Menschenbilds des späten Goethe und den Konvergenzen dieser Auffassung mit vergleichbaren Einsichten Büchners soll der Vortrag auch vor dem Horizont moderner Erkenntnisse der Neurowissenschaften nachgehen. Osten ist trat in den Auswärtigen Dienst ein und war bis 1994 an verschiedenen Botschaften und im Auswärtigen Amt in Bonn tätig. Bis 2003 war er Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung.

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