Das sogenannte Bozzetto wurde mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder aus einer süddeutschen Privatsammlung erworben, teilte die Stiftung am Freitag in Berlin mit. Anlass für den Ankauf sei die Verabschiedung des Direktors der Gemäldegalerie Alte Meister, Harald Marx, in den Ruhestand. Die Ölskizze werde in dessen letzter Ausstellung „Wunschbilder, Sehnsucht und Wirklichkeit – Malerei des 18. Jahrhunderts für Dresden“ (15. Februar bis 2. Juni) erstmals und danach dauerhaft im Semperbau am Zwinger gezeigt.
Der sächsische Oberhofmaler Mengs hatte das Hochaltarbild 1756 für die Dresdner Hofkirche geschaffen. Es ist nach Angaben der Stiftung „das bedeutendste und größte Werk des Künstlers in Deutschland“ und zugleich eines der größten je auf Leinwand gebrachten Altarbilder. Bozzetti gehörten zu den kostbarsten Objekten auf dem Kunstmarkt, weil sie – anders als die meist mit vielen Gehilfen vollendeten großen Gemälde – allein von der Hand des Malers stammen. Der wichtigste Schöpfer von Bozzetti war Peter Paul Rubens.
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