London reguliert Krypto-Werbeanzeigen

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Künftig sollen Krypto-Werbungen in Großbritannien wie klassische Finanzwerbung behandelt werden, so der britische Schatzkanzler. Die Regierung wird neue Regelungen einführen.

Für die Konsumenten in Großbritannien bringt die geplante Regulierung von Kryptowährungs-Werbung eine deutliche Besserung mit sich. In der Ankündigung der britischen Regierung hieß es: „Die neuen Regeln werden den Verbraucherschutz erhöhen und gleichzeitig die Innovation fördern.“

Wie der britische Schatzkanzler, Rishi Sunak, den Medien mitteilte, wird die Financial Conduct Authority (FCA) bald schon neue Regeln in Bezug auf Krypto-Währungen und deren Bewerbung durchsetzen. Der Spitzenpolitiker sagte: „Kryptoanlagen können aufregende neue Möglichkeiten bieten, die den Menschen neue Wege für Transaktionen und Investitionen eröffnen – aber es ist wichtig, dass den Verbrauchern keine Produkte mit irreführenden Behauptungen verkauft werden.“

Die neuen gesetzlichen Regelungen werden die Werbung für Krypto-Anlagen und -Börsen in den Anwendungsbereich der Gesetzgebung für Finanzwerbung bringen. Dies soll gemacht werden um sicherzustellen, dass sie „fair, klar und nicht irreführend“ ist, erklärte die Regierung und führte aus: „Dies bedeutet, dass die Werbung für qualifizierte Krypto-Vermögenswerte den Regeln der FCA unterliegt, die denselben hohen Standards entsprechen, die auch für andere Finanzwerbung wie Aktien, Anteile und Versicherungsprodukte gelten.“

Die britische Regierung betonte einerseits, dass sie Innovationen – wie beispielsweise jene von Bitcoin Berlin – unterstützen wolle, stellte allerdings ebenso fest, dass „die von der FCA durchgeführten Untersuchungen das Potenzial für irreführende Werbung für Kryptoprodukte zum Schaden der Verbraucher hervorgehoben haben“.

Nach dem U.K. Financial Services and Markets Act 2000 darf ein Unternehmen nur dann für ein Finanzprodukt werben, wenn es von der FCA oder der Prudential Regulation Authority (PRA) zugelassen ist. Auch wenn der Inhalt der Werbung von einem Unternehmen genehmigt wurde, das dies tut, kann diese vermarktet werden. Damit soll es für die Konsumenten deutlich mehr Sicherheit geben. So erklärte die Regierung: „Damit erhält die Finanzaufsichtsbehörde (Financial Conduct Authority) die entsprechenden Befugnisse, um den Markt wirksamer zu regulieren.“

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