Damit sei das Museum nun im Besitz der weltweit größten Altenbourg-Sammlung, teilte der Förderkreis des Hauses mit. Der Ankauf von dem Düsseldorfer Sammlerpaar Wilfried und Astrid Rugo wird unter anderem mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder, der Hermann Reemtsma Stiftung und des Landes Thüringen finanziert. Altenbourg (1926 bis 1989) gilt als einer der renommiertesten deutschen Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Der Maler und Grafiker, der eigentlich Gerhard Ströch hieß, wurde in Rödichen-Schnepfenthal bei Gotha geboren, verbrachte allerdings viele Jahre seines Lebens in Altenburg. Daher wählte er seinen Künstlernamen nach der ehemaligen Residenzstadt in Ostthüringen. Als Künstler verweigerte er sich der offiziellen DDR-Kunst. Seine Werke sind in vielen bedeutenden Sammlungen im In- und Ausland vertreten, unter anderem im Museum of Modern Art in New York.
Die Werke aus der Sammlung Rugo waren schon 2001 in einer Ausstellung zum 75. Geburtstag Altenbourgs im Lindenau-Museum zu sehen. Zur Sammlung des Ehepaares gehören den Angaben zufolge etliche Hauptwerke des Künstlers wie „Der Tod des Matrosen“ (1950), „Akt“ (1956), „Rahel entschreitet“ (1967) sowie „Auch ein Paris“ und „Ach, all das Vergangene“ aus den späten achtziger Jahren. Der Kaufvertrag wurde am Montag unterzeichnet. Nähere Details etwa zur Finanzierung des Ankaufs sollen bei einer Pressekonferenz in der kommenden Woche bekanntgegeben werden. Das Museum verfügt über eine umfassende grafische Sammlung mit rund 40000 Arbeiten verschiedener Künstler.
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