Die Lieblingswerke fünf deutscher Privatsammler sind seit Sonntag im Museum für bildende Künste in Leipzig zu sehen.
Jan Breughel d.Ä. ist ebenso dabei wie Emil Nolde, Max Beckmann, Wolfgang Mattheuer, Nam June Paik und Frank Stella. Die Schau „Gala“ vereint bis zum 1. Juni 250 Exponate aus sechs Jahrhunderten, wie das Museum mitteilte. Das Spektrum reicht von der Niederländischen Malerei über den Expressionismus und die DDR-Kunst bis zur Gegenwart. Beteiligt haben sich die Sammler Si und Dieter Rosenkranz, Christoph Müller und Michael Haas aus Berlin sowie Eduard Beaucamp (Frankfurt/M.) und das aus einer Familiensammlung bestehende Von-der-Heydt Museum (Wuppertal).
Das Sammlerpaar Dieter und Si Rosenkranz kooperiert schon seit einigen Jahren mit dem Museum, das dafür eigens einen kleinen Raum eingerichtet hat: den Rosenkranz-Kubus. Diesmal präsentieren die Berliner eine Auswahl von Werken des südkoreanischen Video-Pioniers Nam June Paik (1932-2006), etwa große Video-Installationen und Papierarbeiten. Dieter Rosenkranz hat den Künstler seit den frühen 1960er Jahren begleitet.
Eduard Beaucamp, bis 2002 Kunstkritiker der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, sammelt seit den frühen 70er Jahren DDR-Kunst; vornehmlich von den Gründervätern der „Leipziger Schule“, Werner Tübke, Wolfgang Mattheuer und Bernhard Heisig. Der Journalist und frühere Verleger Christoph Müller hat eine der größten privaten Sammlungen niederländischer Malerei, Grafik und Zeichnung des 17. Jahrhunderts in Deutschland zusammengetragen.
Die Sammlung der Bankier- und Kunstsammlerfamilie Von der Heydt in Wuppertal führte 1902 zur Gründung eines Museums, das in Leipzig 40 Meisterwerke der Moderne zeigt; etwa von Edgar Degas, Erich Heckel, Wassily Kandinsky, Emil Nolde und August Macke. Das Sammlerpaar Anna und Michael Haas konzentriert sich auf Malerei und Skulpturen und hat rund 40 Arbeiten der Gegenwartskunst nach Leipzig geschickt.
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