Leipzig beteiligt sich an internationaler Kampagne gegenTodesstrafe

„NO JUSTICE WITHOUT LIFE: Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ ist eine Initiative der christlichen Gemeinschaft Sant’Egidio, an welcher sich am kommenden Montag, 30. November, über 1.000 Städte weltweit beteiligen. Aus Deutschland sind 115 Kommunen dabei. In vielen Metropolen wird an diesem Tage beispielsweise ein charakteristisches Gebäude besonders beleuchtet, oder es finden öffentliche Veranstaltungen statt, um die Unmenschlichkeit der Todesstrafe zum Ausdruck zu bringen bzw. ins Bewusstsein zu rücken.
In Leipzig wird aus diesem Anlass jeweils fünf Minuten vor jeder vollen Stunde die Glocke am Carl-Goerdeler-Denkmal geläutet. Der ehemalige Leipziger Oberbürgermeister, während der Nazi-Diktatur am 8. September 1944 zum Tode verurteilt und am 2. Februar 1945 hingerichtet, steht in besonderer Weise für die Abscheulichkeit der Todesstrafe.
Nach Angaben der Gemeinschaft Sant’Egidio wird die Todesstrafe heute in 139 Staaten der Erde nicht mehr angewendet, 58 Länder üben diese Praxis weiterhin aus.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist eine christliche Laienbewegung mit mehr als 50.000 Mitgliedern in 70 Ländern. Sie engagiert sich seit Jahren unter Beteiligung zahlreicher Organisationen im Kampf gegen die Todesstrafe und hat die Aktion „Cities for life – Städte für das Leben“ gegründet.
Der 30. November für den in diesem Jahr zum achten Mal initiierten Aktionstag wurde gewählt, weil an diesem Tag im Jahre 1786 das Großherzogtum Toskana als erster Staat der Welt Folter und Todesstrafe für abgeschafft erklärte.

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