Kurt Weill schrieb die Musik für einige amerikanische Musicals und zu Werken von Bert Brecht, darunter für die „Dreigroschenoper“. Am 26. Februar wurde in Anwesenheit von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer und des US-Botschafters in Deutschland, Philip Murphy, das 18. Kurt-Weill-Fest eröffnet. Unter dem Motto „New Art is True Art“ stehen bis zum 7. März zahlreiche Lesungen, Konzerte und Theater-Aufführungen auf dem Programm.
Kurt Weill wurde am 2. März 1900 in Dessau als Sohn eines jüdischen Kantors geboren und gilt als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Ihm gelang es, E- und U-Musik spielend zu verbinden. Bereits während seiner Schulzeit schrieb er erste Kompositionen. 1918 nahm Weill ein Musikstudium in Berlin auf und wurde Jahre später Meisterschüler von Ferruccio Busoni, einem der bedeutendsten Pianisten, Dirigenten und Komponisten Italiens. 1927 lernte Kurt Weill den Schriftsteller Bertolt Brecht (1898-1956) kennen, mit dem er acht große Projekte realisierte, darunter „Die Dreigroschenoper“. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Weill in die USA, wo er in den 40er-Jahren als Broadwaykomponist mit Musicals wie „Lost In The Stars“ oder „Johnny Johnson“ große Erfolge feierte. Am 3. April 1950 erlag der Ausnahmekünstler bei der Arbeit zu einer neuen Oper einem Herzinfarkt.
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