Maler, Bildhauer, Bühnenbilder: das ist in einem der namhafte italienische Künstler Sergio Gotti, der in diesem Herbst eine Reihe von beeindruckenden Werken im Künstlerhaus präsentiert. Geheimnisvolle Kompositionen empfangen der Betrachter an den Wänden des Kunstkabinetts oder als Skulpturen auf der Treppe, die ins erste Stock hinführt, und im Foyer. Man rätselt zunächst über die Technik, die bei der Schaffung der wundersamen Figuren und der komplexenZahnräderwerke zur Anwendung kam.Mixed Media auf Holz ist auf den Schildern neben den Titeln vermerkt. Beinah erstaunt erfährt man, dass die phantasmagorischen Gebilde aus Wellpappe realisiert wurden:ein sensibles, leichtes Material, das sie beflügelt, wie der kreative Elan, der sie zum Leben erweckt hat. „Durchtränkt von Animismus“ – liest man in der zweisprachigen Broschure, die die Schau begleitet -„entwickelt sich sein Universum zum Archetyp einer Bühnenausstattung, wo die Emphase dem didaskalischen Erzählen freie Bahn lässt, aus demsich der Dädalus der tausend möglichen Wege wie ein Feuer entfacht…“
Inspiriert ist die für eine gleichnamige in Garmisch konzipierte Ausstellung von Werken des weltweit bekannten Schriftsteller Michael Ende, der viele Jahre seines Lebens in Genzano nahe Rom lebte, wo Sergio Gotti seinen Wirkungskreis hat.
1951 im benachbarten Ort Cisterna di Latina geboren, hat Gotti beim Art Institute in Velletri studiert und ist für sein künstlerisches Schaffen mehrfach ausgezeichnet worden. Seine Werke sind sowohl in öffentlichen als in privaten, internationalen Sammlungen zu finden.
Finissage am Freitag, dem 31.10.2014 um 12 Uhr.
Der Künstler ist anwesend.
Eintritt frei.
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