Klassik Stiftung Weimar eröffnet ein „Weimarer Zimmer“ bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz | Pop-up-Objekt zur Ausstellung „Bauhaus und Nationalsozialismus“ vom 11. Juli bis 15. September 2024

Eröffnung des „Weimarer Zimmers“ in Berlin. V.l.n.r. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Malte Krückels, Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, Dr. Anke Blümm, Kuratorin der Sonderausstellung „Bauhaus und Nationalsozialismus“, Klassik Stiftung Weimar und Dr. Ulrike Lorenz, Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar zusammen mit Besucher*innen. © Liesa Johannssen/photothek.de

Die Klassik Stiftung Weimar wird sich künftig mit ihren Themenschwerpunkten in Berlin präsentieren. Dafür eröffnet die zweitgrößte Kulturstiftung Deutschlands eine mobile Dependance bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, das „Weimarer Zimmer“. Dahinter verbirgt sich ein sich stetig veränderndes Kommunikationsobjekt, das in den kommenden Jahren in verschiedenen Häusern der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zu Gast sein wird.

Eröffnet wurde das „Weimarer Zimmer“ am 10. Juli mit einer Veranstaltung in der Staatsbibliothek Unter den Linden, ausgerichtet von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Klassik Stiftung Weimar gemeinsam mit der Vertretung des Freistaats Thüringen beim Bund. Im Mittelpunkt steht das diesjährige Themenjahr „Auf/Bruch“, das sich mit der ambivalenten Moderne im 20. Jahrhundert und den sich in Weimar verdichtenden Widersprüchen beschäftigt. Im Zentrum des Themenjahres steht die Ausstellung „Bauhaus und Nationalsozialismus“, die bis 15. September in drei Weimarer Museen gezeigt wird.

Nach Grußworten vom Generaldirektor der Staatsbibliothek, Achim Bonte, und Staatssekretär Malte Krückels, Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, sprachen die Präsident*innen Ulrike Lorenz und Hermann Parzinger über das neue Format. Kuratorin Anke Blümm stellte anschließend die Weimarer Ausstellung vor. Vor dem Stabi Kulturwerk lädt noch bis 15. September ein Pop-up-Objekt dazu ein, sich mit den Widersprüchen im Leben der Bauhaus-Künstler*innen und ihren Arbeitsbiografien unter dem Einfluss der nationalsozialistischen Kulturpolitik zu beschäftigen.

Ministerpräsident Bodo Ramelow sieht das „Weimarer Zimmer“ als einen symbolischen Meilenstein für den kulturellen Austausch zwischen Bund und Land: „Mit dem als modulare Info-Lounge aufgebauten und dynamisch konzipierten Weimarer Zimmer etabliert die Klassik Stiftung Weimar bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz ein sichtbares Bindeglied zwischen Bund und Land, ein Fenster und Fernrohr gleichermaßen. Diese temporäre Dependance, die in den kommenden Jahren in verschiedenen Häusern der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zu Gast sein wird, präsentiert in besonderer Weise das vielfältige Repertoire der Klassik Stiftung Weimar.“

Ulrike Lorenz, Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, hebt hervor: „Ein Koffer in Berlin – die Klassik Stiftung Weimar kann ihren langgehegten Wunsch jetzt unter dem Dach der Partner-Stiftung Preußischer Kulturbesitz verwirklichen. Wir wollen unsere Arbeit in Berlin bekannter machen und das Hauptstadt-Publikum für Weimar begeistern. Ich freue mich wie verrückt, dass es uns gelingt, den ersten Annäherungsversuch in der Staatsbibliothek Unter den Linden zu verwirklichen und danke allen Beteiligten von Herzen.“

„Die SPK ist mit der Klassik Stiftung Weimar aufs engste verbunden. Es gibt viele Verbindungen zu unseren Sammlungen. Das ‚Weimarer Zimmer‘ wird dies noch einmal unterstreichen und hebt zugleich unseren Anspruch hervor, dass die SPK auch ein Schaufenster für Einrichtungen aus den Ländern ist. Ich freue mich sehr auf das neue Format, vor allem auch deshalb, weil es die ganze Vielfalt dieser großartigen Institution zeigen wird“, sagt SPK-Präsident Hermann Parzinger.

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