Klassik Stiftung Weimar: die Veranstaltungen vom 4. bis 20. Juni 2024

Weimarer Stadtschloss, Bildrechte PM Klassik-Stiftung Weimar
Als einer der bedeutendsten deutschen Gegenwartskünstler präsentiert Olaf Metzelseine Ausstellung „Deutschstunde“ im Lizst-Haus und im Schloss Belvedere. Der documenta-Teilnehmer und gelernte Bildhauer nutzt eindrucksvolle Rauminstallationen, um das Ambiente in den historischen Gebäuden aufzubrechen. Am 6. Juni um 17 Uhr wird die Ausstellung mit einem sommerlichen Empfang im Schloss Belvedere eröffnet. Der Eintritt ist frei.
Goethes zwiespältiges Verhältnis zu „den Juden“ ist Thema im neuen Buch von W. Daniel Wilson „Goethe und die Juden: Zwischen Faszination und Feindschaft“. Darin widmet sich der Goethe-Forscher der durchaus kritisch zu betrachtenden Einstellung des Dichters genauer. Die Buchvorstellung findet am 6. Juni um 18 Uhrim Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek statt. Der Eintritt ist frei.
Am 28. Juni 1896 wurde das Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar von der Großherzogin Sophie eingeweiht. Nicht alle eingeladenen Gästen erschienen zur Einweihungsfeier. Andere, die mit einer Einladung rechneten, wurden gar nicht erst eingeladen. Die bekannte Film-, TV- und Hörfunk-Sprecherin Birgitta Assheuer verleiht an diesem Abend mit „Eingeladen sind sie ja“ den originellsten Zu- und Absagen ihre Stimme. Die Lesung findet am13. Juni um 17 Uhr im Goethe- und Schiller-Archiv. Der Eintritt ist frei.
Das Liebhabertheater Schloss Kochberg führt am 15. und 16. Juni die Opern-Satire „Die Theatralischen Abentheuer oder Der Theaterdirektor in Nöthen“ von Domenico Cimarosa auf. Die einst von Goethe in Deutschland bekannt gemachte Oper blickt satirisch auf die Produktion einer Oper selbst und die damit verbundenen Verstrickungen. Die Aufführung startet an beiden Tagen um17 Uhr im Liebhabertheater Schloss Kochberg.
Am 17. Juni um 15.30 Uhr wird die Ausstellung „Zwischen Verdrängung und Erinnerung – Die Petersen-Bibliothek, ein Erbe aus der Zeit des Nationalsozialismus im Goethe- und Schiller-Archiv“ auf der Terrasse des Goethe- und Schiller-Archivseröffnet. Sie widmet sich den Wissenschaftlern Julius Petersen, Hans Wahl und Julius Wahle, die in der Zeit des Nationalsozialismus ganz unterschiedliche Rollen eingenommen haben und dem erinnerungskulturellen Umgang mit den drei Literaturwissenschaftlern. Das Projekt wurde von drei FSJler*innen der Klassik Stiftung Weimar gestaltet und umgesetzt. Der Eintritt ist frei.
Die Klassik Stiftung Weimar feiert Kants 300. Geburtstag mit der Vortragsreihe „Immanuel Kant – Lasst uns ohne Vorurteil urteilen“. Die Reihe stellt heraus, wie der Philosoph auf Goethe als Protagonist der Weimarer Klassik wirkte und zeigt, wie Kants Denken für Fragen der Gegenwart aktuell bleibt. Am 20. Juni um 18 Uhr referiert der Goethe-Forscher Ralf Giesinger im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek über die Einflüsse Kants auf Goethes Lebenswerk Faust. Der Eintritt ist frei.

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