Über Mediendesiderata – Es gibt blockierte Themen der deutschen Publizistik

Bibliothek der Sonoma State University mit Project Censored (Foto: Sonoma State University)
Bibliothek der Sonoma State University mit Project Censored (Foto: Sonoma State University)

Es gibt blockierte Themen der deutschen Publizistik. Die Leitmedien leisten nicht die notwendige Information. Neue Magazine müssen die Verantwortung für eine intakte Gesellschaft übernehmen. Mein 100. Beitrag für Tabula Rasa. Von Johannes Schütz.

Schon Günter Wallraff berichtete von Blockaden beim Versuch, seine frühen Reportagen in die Medien zu bringen.  In seinem Essay „Schwierigkeiten beim Veröffentlichen der Wirklichkeit hinter Fabrikmauern“
(in: Wallraff, Günter: Neue Reportagen, Untersuchungen und Lehrbeispiele. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 1970, S. 130 – 158).

Demnach bildeten Pressekonzentration und Einflussnahme der Werbekunden bereits in den sechziger Jahren enorme Barrieren. Wallraff konnte zu Beginn seine Beiträge nur in  einer Gewerkschaftszeitung veröffentlichen. Das Nachrichtenmagazin Spiegel ignorierte seine investigative Berichte. Obwohl er bereits wichtige Arbeiten vorlegte, beachtet wurde insbesondere seine teilnehmende Beobachtung im Gerling-Konzern, gelang Wallraff der Durchbruch erst mit „Der Mann, der bei BILD Hans Esser war“.

Gatekeeper blockieren relevante Themen

Auch aktuell sind Publizisten mit Hindernissen konfrontiert, bei der Veröffentlichung investigativer Recherchen, die ernsthaften Missbrauch und schweres Fehlverhalten aufzeigen. Gesellschaftlich relevante Beiträge werden abgelehnt, obwohl die beschriebenen Fakten klar und eindeutig belegt werden können.

In den Medien sind es die Gatekeeper, die darüber entscheiden, welche Themen erwünscht sind und deshalb gebracht werden dürfen. Gatekeeper können die Verleger sein, Herausgeber, Chefredakteure oder ein „Textchef“ im dunklen Hintergrund. In manchen Fällen sind es allerdings die Ressortleiter, so konnte ich bemerken, die einen Beitrag noch knapp wegdrücken, obwohl der Chefredakteur oder der Herausgeber sein Interesse bekundete.

Qualitätsmedien sollten, als vorgeblich vierte Macht im Staat, gesellschaftliche Miseren bewusst machen und Leitbilder entwickeln. Wesentliche Themen, die trotz ihrer Relevanz von den Medien ausgesperrt bleiben, werden von der Forschung untersucht als Mediendesiderata.

Drei bedeutende Mediendesiderata

Ich konnte konstatieren, dass jedenfalls drei relevante Themen von deutschen Medien wesentlich ignoriert werden:

  1. Übergriffe der Justiz
    Zivilrechtliche Angriffe mit willkürlichen Vermögensübernahmen, damit auch Verletzungen der Charta der Grundrechte der Europäischen Union, des Eigentumsrechts. Über solch schweren Amtsmissbrauch wird nicht berichtet.
  2. Methoden der Psychiatrie
    Die Ansätze einer Neuropsychiatrie und biologischen Psychiatrie werden nicht kritisch dargestellt. In den vergangenen Jahren gewannen entsprechende Methoden vermehrt an Einfluss, obwohl bereits in den siebziger Jahren deren Problematik gezeigt wurde, beispielsweise von Franco Basaglia.3. Medikamente der Pharmaindustrie
    Es bleiben gefährliche Produkte am Markt, in diesem Zusammenhang müssen insbesondere Neuroleptika genannt werden, die auch nachhaltige Schäden auslösen.

Forschung zu Mediendesiderata

Pionierarbeit in der Erforschung von Mediendesiderata leistete das Project Censored, das 1976 an der sozialwissenschaftlichen Fakultät der Sonoma State University in Kalifornien gegründet wurde. Es werden jährlich 25 Beiträge ausgewählt, die in unabhängigen Zeitschriften veröffentlicht wurden und von gesellschaftlicher Relevanz sind, wichtig für die öffentliche Debatte und die Bürger des Landes, dennoch nicht in den Leitmedien als Thema gesetzt wurden. Mit dem Motto „The News That Didn´t Make The News“ sollen diese Beiträge mehr Aufmerksamkeit erhalten.

Project Censored bewirkte in Fachzeitschriften, beispielsweise in der American Journalism Review, ausführliche Debatten über Medienzensur. Im Seminar für Massenmedien an der Sonoma State University wurde Medienkompetenz vermittelt, mehr als 2.500 Studierende wurden ausgebildet, relevante Themen zu recherchieren und zu bewerten.

In Deutschland wurde die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) 1997 vom Medienwissenschafter Peter Ludes in Siegen gegründet, ab 2002 vom Mediensoziologen  Horst Pöttker am Institut für Journalistik der Universität Dortmund fortgeführt. Seit 2014 leitet der Kommunikationswissenschafter Hektor Haarkötter an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg das Projekt.

INA möchte ebenfalls auf Themen aufmerksam machen, die in den deutschen Medien vernachlässigt werden. Dafür werden seit 1997 jährlich die „Top 10 der vergessenen Nachrichten“ bechrieben.

Vernachlässigte Themen: Justiz

Die Initiative Nachrichtenaufklärung identifizierte bereits Justiz als vernachlässigtes Thema. 2012 wurde erkannt, dass die deutschen Medien über Zivilprozesse nicht ausreichend berichten, obwohl die Urteile für viele Bürger relevant sind. Der Mangel wurde auf Grundlage einer Untersuchung über Justizberichterstattung erkannt, die von Udo Branahl, Professor für Medienrecht, am Institut für Journalistik in Dortmund durchgeführt wurde. Dabei wurde bemerkt:

„Der Fokus auf Strafverfahren könnte zu einer verzerrten Wahrnehmung des deutschen Rechtssystems in der Öffentlichkeit führen. (…) Während bei Strafverfahren die zuständigen Gerichte die Presse regelmäßig über anstehende Prozesse und Termine informieren, gibt es einen derartigen Service für Arbeits-, Sozial- und Zivilverfahren selten“.
(Initiative Nachrichtenaufklärung, „Vergessene Zivilprozesse: 2012 Top 6“, 28. 7. 2012, www.derblindefleck.de/top-themen/top-themen-2011-und-2012/2012-top-6)

Das Schweigen der zuständigen Gerichte über zivilrechtliche Verfahren erstaunt nicht, wenn man die diesbezüglichen Recherchen betrachtet, die ich in den vergangenen Jahren veröffentlichte. Es gibt zivilrechtliche Angriffe, mit willkürlichen Vermögensübernahmen durch Amtsmissbrauch der Richter. In diesem Zusammenhang wird klar, dass die Gerichte an einer Berichterstattung über Zivilprozesse nicht interessiert sind.

Mediendesiderat: Korruption in der Justiz

2013 nannte die Initiative Nachrichtenaufklärung als Mediendesiderat an erster Stelle: „Wie Richter ohne Kontrolle Geld aus Prozessen verteilen“. Demnach stufte der Niedersächsische Landesrechnungshof „Richter als besonders korruptionsgefährdet ein„.
(Initiative Nachrichtenaufklärung, „In Spendierroben: Wie Richter ohne Kontrolle Geld aus Prozessen verteilen“, 2013 Top 1, www.derblindefleck.de/top-themen/top-themen-2013/2013-top-1)

Tatsächlich ist von Interesse, dass der Niedersächsische Landesrechnungshof im Jahresbericht 2009 befand:
„dass Gerichte im Zusammenhang mit der Korruptionsprävention bei ihren Gefährdungsanalysen bestimmte Richter- und Rechtspflegerarbeitsplätze zwar als gesteigert korruptionsgefährdet eingestuft, aber keine ausreichenden Präventionsmaßnahmen eingeleitet haben. Das gilt insbesondere im Zusammenhang mit der Bestellung von Gutachtern, Betreuern und Insolvenzverwaltern sowie der Zuweisung von Geldauflagen an gemeinnützige Einrichtungen“.
(vgl. Jahresbericht des Niedersächsischen Landesrechnungshofs 2009 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung, Hildesheim: Niedersächsischer Landesrechnungshof, 2009, S. 119f).

Bestellung von Gutachtern, Betreuern und Insolvenzverwaltern“, das entspricht der Problematik mit Sachwalterschaft und Erwachsenenvertretung in Österreich, es werden dabei totale Vermögensübernahmen auf Basis von Gutachten über den Gesundheitszustand des Betroffenen zivilrechtlich durchgeführt. Bestimmte „Richterarbeitsplätze„, die als gesteigert korruptionsgefährdet beurteilt wurden, können damit in diesem Bereich identifiziert werden.

Mediendesiderat: Psychiatrie

2016 wurden auch Methoden der Psychiatrie als relevantes Thema definiert. Haloperidol wurde im Bericht der INA ausdrücklich als gefährlicher Wirkstoff genannt. Die Verabreichung von Haloperidol wird auch zwangsweise angeordnet. Die Medikation verursacht Spätfolgen. Die Injektion solcher Mittel wird als „Betonspritze“ bezeichnet: „Diese stellt Patienten für mehrere Stunden vollkommen ruhig„, erklärt der Bericht der INA.
(Initiative Nachrichtenaufklärung, „Betonspritzen in der Psychiatrie“, 2016 Top 8, www.derblindefleck.de/2016-top-8)

Der Begriff „Betonspritze“ soll wohl metaphorisch verdeutlichen, dass der Betroffene „betoniert“ wird, also wie in Beton fixiert wird. Tatsächlich werden Neuroleptika injiziert, dazu zählt Haloperidol, auch ganze Cocktails von solchen Mitteln sollen eine „chemische Fixierung“  bewirken.  Die Betroffenen werden damit allerdings nicht nur „für mehrere Stunden“ ausgeschaltet, vielmehr sind sie in solchen Fällen drei Tage ohne Bewusstsein, das ist jedenfalls die belegbare Vorgangsweise von psychiatrischen Einrichtungen in Österreich, diesbezüglich genannt werden kann die Psychiatrie Baumgartner Höhe in Wien, die unter dem Namen Steinhof in der Stadt bekannt ist.

Neuroleptika blockieren die Aufnahme von Dopamin, auch von Serotonin. Dadurch entsteht das Empfinden eines Seelenraubs, Bewegungsstörungen und Müdigkeit werden bewirkt, die Konzentration und Lesefähigkeit schwer beeinträchtigt, starke Depression und Verzweiflung ausgelöst.

Mediendesiderat: Kooperation von Justiz und Psychiatrie

Als relevante Themen im Zusammenhang mit Psychiatrie müssen allerdings noch weitere Methoden besprochen werden, etwa der in den vergangenen Jahren zunehmende Einsatz von Elektrokrampftherapie, auch Zwangssterilisation. Von den Medien wurde Zwangssterilisation, geregelt nach § 1905 BGB bis 31. 12. 2022, nicht in die Debatte gebracht, ein entsprechender Missbrauch ist weiterhin möglich. Auch Elektrokrampftherapie kann als Zwangsmaßnahme zivilrechtlich angeordnet werden.

Die Kooperation der Justizbehörden mit Einrichtungen der Psychiatrie muss ebenfalls als Mediendesiderat untersucht werden. Die hohe Zahl an Zwangseinweisungen zeigt eine gefährliche Problematik. Es müssen die Gründe für die Unterbringung in der Psychiatrie analysiert werden. Ein Zusammenhang der Verabreichung von Haloperidol mit Vermögensübernahmen ist erkennbar. Es muss die Frage gestellt werden: Wo verbleibt das Vermögen der Betroffenen, wenn Zwangspsychiatrie angeordnet wird.

Organisation von Erfahrung

Die Bedeutung der Veröffentlichung von Erfahrungen wurde von Oskar Negt und Alexander Kluge deutlich gezeigt, in ihrer Studie „Öffentlichkeit und Erfahrung“ (Frankfurt/Main: Suhrkamp,  1972).

Die Dokumentation von individueller Erfahrung und der Austausch von Betroffenen über ihre Erlebnisse ist von entscheidender Bedeutung für die Beurteilung der gesellschaftlichen Situation und reife Erkenntnis, die Entwicklung von Strategien und zielführende Maßnahmen. Diesbezüglich wird von der Organisation von Erfahrung gesprochen. Sie ist die Grundlage für Demokratie und einen funktionierenden Staat.

Gründe für blockierte Themen

Horst Pöttker erkannte sieben Gründe für blockierte Themen:
Zensur und sonstiger Druck von außen, kulturelle Tabus, professionelle Routinen der Redakteure, erzieherische Überlegungen,  Überforderung der Recherchekapazitäten, Verstopfung von Kommunikationskanälen mit Informationsmüll, Schweigen über das Schweigen.
(Vgl. dazu Horst Pöttker: „Geheim, verdrängt, unbekannt. Lücken von Öffentlichkeit:  Worüber Medien gern schweigen – und warum sie das tun„, in: medien und zeit, 2014, H. 2, S. 13 – 30)

Schweigen über das Schweigen„, also eine Eigendynamik, die entsteht, wenn Redakteure ein relevantes Thema über einen längeren Zeitpunkt ignorieren wollten, aufgrund der genannten Faktoren. Es wird dann zunehmend schwieriger, ein Thema durch die Blockade zu bringen. Zu sehr sind die Redakteure dadurch in die Problematik bereits selbst verstrickt.

Die sieben Gründe, die Pöttker bestimmte, sind grundlegend für weitere Analysen, die kontinuierlich erforderlich sind, insbesondere aufgrund der gegenwärtig festgestellten Problematik, dass in den Medien gezielte Desinformationskampagnen gesetzt werden.  Zu aktuellen Entwicklungen zählen wohl bewusst veröffentlichte false narratives, eine bedenkliche Zunahme tendenziöser Berichterstattung und Bezahlung für Agenda Setting.

Wie der Spiegel auf ein Mediendesiderat reagierte

Als ein Beispiel für die Reaktion der Gatekeeper eines Mediums auf das Angebot eines relevanten Themas kann ich meine Korrepondenz mit dem Nachrichtenmagazin SPIEGEL nennen. Die Ursachenforschung über Mediendesiderata kann nur mit solchen Dokumenten durchgeführt werden.

Es ging um Übergriffe der Justiz und gravierende Verletzungen des Eigentumsrechts in Österreich. Ein Verlust an Rechtssicherheit im populären Nachbarland, über den deutsche Leser informiert werden sollten, damit sie als Touristen oder Investoren auf schwierige Situationen vorbereitet sind.  Deshalb erschien es sinnvoll, dass die Investigation dem Spiegel angeboten wird.

Bereits im Dezember 2016 wurde Klaus Brinkbäumer, der damalige Chefredakteur des Spiegels, darüber informiert. Es wurden dazu mehrere Beiträge für den Spiegel angeboten, auch in der Form einer Reportage.

Tatsächlich leitete Chefredakteur Brinkbäumer das Angebot unverzüglich an Britta Sandberg weiter, die Leiterin des Auslandsressorts, gleichzeitig auch an Mathieu von Rohr. Es antwortete Britta Sandberg, sie betonte, dass der Spiegel mit einem Korrespondentennetz arbeitet, deshalb keine Zusage möglich ist.

Betreff: Re: Beitrag: EU-Skandalland 2017
Datum: Wed, 28 Dec 2016 08:20:39
Von:   Sandberg, Britta <britta.sandberg@spiegel.::>
An:  <johannes.schuetz@mediaconsulting…>
Kopie (CC):   Chefredaktion <chefredaktion@spiegel…>,
Ausland <ausland@spiegel…>,
von Rohr, Mathieu <mathieu.von.rohr@spiegel…>

Sehr geehrter Herr Schütz,

Klaus Brinkbäumer war so freundlich, Ihre Mail an mich weiterzuleiten, da das Auslandsressort beim SPIEGEL für die Österreich-Berichterstattung zuständig ist. Zunächst einmal vielen Dank für Ihre Vorschläge. Ich muss Ihnen aber leider mitteilen, dass wir mit unserem eigenen Korrespondentennetz arbeiten und nur in wenigen Ausnahmefällen freie Autoren beauftragen. Insofern kann ich Ihnen keines der genannten Themen zusagen.

Ich informiere aber gern unseren Österreich-Korrespondenten über Ihre Mail, der sich dann gegebenenfalls mit Ihnen in Verbindung setzen wird.

Mit freundlichen Grüßen
Britta Sandberg
DER SPIEGEL
Ressortleiterin Ausland / Head of Foreign Desk

In einem weiteren Mail an die Leiterin des Spiegel-Auslandsressorts erklärte ich, dass die Beiträge auf Basis mehrjähriger Recherchen beruhen. Ich betonte die politisch motivierte Verfolgung der Publizistin Alexandra Bader durch die österreichische Justiz. Auch müssten Todesfälle, im Zusammenhang mit Enteignung durch eine entwickelte Methode von Sachwalterschaft, untersucht werden. Trotz dieser Hinweise gab Britta Sandberg keine weitere Antwort.

Als Mathieu von Rohr das Auslandsressort des SPIEGEL übernahm, bot ich ihm das Thema nochmals an. Es erfolgte keine Antwort. Für eine Reportage über den Drogenkrieg in Mexiko wurde Mathieu von Rohr  für den Egon-Erwin-Kisch-Preis 2010 vornominiert.

Die Kämpfe der Drogenbanden in Mexiko bewerte ich allerdings als nicht relevant für Bürger der Bundesrepublik Deutschland, solche Beiträge dienen eher der Zerstreuung und dem dubiosen Amusement, das zeigt auch der Stil der Reportagen: „Es sind rivalisierende Gangs, die sich bekriegen, im Auftrag von Drogenkartellen„, schrieb von Rohr.

Die Fakten dieser Reportagen für den SPIEGEL müssten im Detail überprüft werden, damit man bei der Lektüre der Erzählungen nicht an die Arbeiten von Claas Relotius denken muss. Probleme in der eigenen Region werden damit jedenfalls verdeckt, nämlich die ernsten Mediendesiderata, die von der Initiative Nachrichtenaufklärung genannt wurden.

Tabula Rasa bringt Mediendesiderata

Ich wurde mehrfach darauf hingewiesen, auch von Medienexperten in Österreich, dass meine Beiträge über Vermögensübernahmen durch Amtsmissbrauch der Justizbehörden, im SPIEGEL erscheinen müssen.

Dazu möchte ich erklären. Die anerkannten Leitmedien leisten derzeit nicht die notwendige Information für die Bürger in Deutschland. Das ist erkennbar, insbesondere durch die wertvolle Forschungsarbeit der Initiative Nachrichtenaufklärung.

Die bisherigen Leitmedien müssen diese Informationsarbeit aber auch nicht mehr leisten, wenn dies nicht gewollt oder gewünscht wird. Es gibt neue Magazine, die bereit sind, diese Verantwortung für eine intakte Gesellschaft in Deutschland zu übernehmen. Diese Medien, die neu am Markt sind, müssen mehr Beachtung finden.  Auch mehr Unterstützung erhalten.

Das Magazin Tabula Rasa leistet die Veröffentlichung von Mediendesiderata. Das ist von Bedeutung, für Autoren, für Leser, für Deutschland. Ich konnte in den vergangenen Jahren, seit 2017, relevante Themen auf Tabula Rasa veröffentlichen. Über die Verletzung von Grundrechten, die verfolgte Publizistin Alexandra Bader, die Struktur der massenweisen Enteignung. In meinem 100. Beitrag möchte ich Tabula Rasa für diese Möglichkeit danken.

Links:

Wie Klenk in Deutschland manipulierte
Tabula Rasa, 7. 9. 2023
Ein Beispiel für Auftragsjournalismus und Desinformation. Florian Klenk veröffentlichte PR für die Organisation des führenden Sachwalters von Wien. Das beweist ein konstruiertes Interview. Die Zeit brachte den Text in Deutschland.
www.tabularasamagazin.de/johannes-schuetz-wie-klenk-in-deutschland-manipulierte

Der schwere Angriff auf die Pressefreiheit wird mit dem Zivilrecht geführt
Tabula Rasa, Erstveröffentlichung: 1. 7. 2023
Der Angriff mit dem Zivilrecht wird von Laien unterschätzt. Es ist das Geheimwissen einer Gruppe von Rechtsgelehrten und Juristen, die das Konzept dafür entwickelten und tradierten. Tatsächlich geraten Richter dabei völlig außer Kontrolle.
www.tabularasamagazin.de/johannes-schuetz-der-schwere-angriff-auf-die-pressefreiheit-wird-mit-dem-zivilrecht-gefuehrt

Abschied aus Deutschland: Huffington Post
Tabula Rasa, 29. 3. 2019
Stimmen aus Deutschland verloren die Huffington Post. Der Betrieb der deutschen Redaktion wurde mit Ende März 2019 eingestellt. Sämtliche Inhalte aller Autoren wurden ausnahmslos aus dem Netz gelöscht. www.tabularasamagazin.de/abschied-aus-deutschland-huffington-post

Über Johannes Schütz 108 Artikel
Johannes Schütz ist Medienwissenschafter und Publizist. Veröffentlichungen u. a. Tabula Rasa Magazin, The European, Huffington Post, FAZ, Der Standard (Album), Die Presse (Spectrum), Medienfachzeitschrift Extradienst. Projektleiter bei der Konzeption des Community TV Wien, das seit 2005 auf Sendung ist. Projektleiter für ein Twin-City-TV Wien-Bratislava in Kooperation mit dem Institut für Journalistik der Universität Bratislava. War Lehrbeauftragter an der Universitat Wien (Forschungsgebiete: Bibliographie, Recherchetechniken, Medienkompetenz, Community-TV). Schreibt jetzt insbesondere über die Verletzung von Grundrechten. Homepage: www.journalist.tel