JOHANN ANDREAS WOLFF (1652–1716) – ZEICHENKUNST IN MÜNCHEN UM 1700

Johann Andreas Wolff, Venus und Amor auf einem von Schwänen gezogenen Himmelswagen,
Entwurf für das Deckengemälde in der Münchner Residenz, um 1692–94
Feder in Rotbraun, grau und hellbraun laviert, über Graphit, 161 x 250 mm
Staatliche Graphische Sammlung München
© Staatliche Graphische Sammlung München

Staatliche Graphische Sammlung München in der Pinakothek der Moderne
Eröffnung: 04.05.2016, 18.30
Ausstellungsdauer: 05.05.–17.07.2016

Zum 300. Todestag von Johann Andreas Wolff (1652–1716) zeigt die Staatliche Graphische Sammlung München Werke des Meisters.
Wolff, kurfürstlicher Hofmaler in München und fürstbischöflicher Maler in Freising, war seit etwa 1680 an zahlreichen sakralen und profanen Neu- und Umbauten in Süddeutschland und Österreich führend beteiligt, so etwa an der Modernisierung von Repräsentationsräumen der Münchner Residenz unter Kurfürst Max Emanuel. Auf das barocke Ausstattungswesen im gesamten nordalpinen Raum übte Wolff entscheidenden Einfluss aus. Seine qualitativ außergewöhnlichen Altarblätter dominieren noch heute in zahlreichen süddeutschen und österreichischen Kirchen und Klöstern.
Von den über 100 erhaltenen Zeichnungen Wolffs verwahrt die Graphische Sammlung annähernd 50 Blätter. Erfahrbar wird Wolff als brillanter Zeichenkünstler, dem, manuell stets hochvirtuos, von der raschen Ideenskizze bis zum finalen Bravourstück alle Facetten der Zeichenkunst zu Gebote stehen.
Neben Zeichnungen Wolffs werden Blätter seiner Schüler und Münchner Zeitgenossen zu sehen sein.

Katalog
Es erscheint ein Katalog im Deutschen Kunstverlag, Berlin/München, der maßgeblich von der Ernst von Siemens-Kunststiftung gefördert wurde, ca. 320 Seiten, ca. 300 Farbabbildungen. 49,90 € (im Buchhandel) ISBN: 978-3-422-07348-7

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