Die Linkspartei kämpft nicht mehr „ums Überleben“, wie Sie schreiben, sie hat den Kampf längst aufgegeben! Am 20. Juni hat Dr. Gesine Lötzsch, seit 2002 Abgeordnete der SED-Nachfolgepartei „Die Linke“ im Deutschen Bundestag, verkündet, dass sie dem nächsten Bundestag, der im Herbst 2025 gewählt wird, nicht mehr angehören werde.
Wie denn auch? Die Schwundpartei „Die Linke“, der im Herbst 2021 nur mit drei Direktkandidaten der Sprung ins Parlament gelungen war, wird dem nächsten Bundestag nicht mehr angehören. Sie hatte 2022 nur noch 54 214 Mitglieder und bekam bei der Europawahl am 9. Juni nur 2,7 Prozent, die Prognosen bei der Bundestagswahl liegen bei 3 Prozent. Das ist keine Partei mehr, sondern nur noch eine politische Sekte. Die Abspaltung „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) dagegen holte aus dem Stand sechs Prozent. Da wundert es den Beobachter schon, dass Janina Wissler, die Parteivorsitzende und Mitverursacherin der Wahlniederlage, noch letzte Woche von Moderator Mitri Sirin ins ZDF-Morgenmagazin zum Interview eingeladen wurde. Da hätte er auch den Vorsitzenden des Kaninchenzüchtervereins zum Gespräch bitten können.
Außerdem scheint Stefan Lange, der Verfasser des Artikels, die Geschichte dieser Partei nicht zu kennen. Nach dem Mauerfall am 9. November 1989 nannte Dr. Gregor Gysi, der neue SED-Vorsitzende, seine Partei um in SED-PDS, 1990 verschwand die Abkürzung SED, es blieb die PDS (Partei des demokratischen Sozialismus). Sie wurde dann noch einmal in „Linkspartei“ umbenannt, so dass nichts mehr an ihren demokratiefeindlichen Ursprung, an die 1946 gegründete „Sozialistische Einheitspartei“ (SED), erinnerte. Am 16. Juni 2007 fusionierte die „Linkspartei“ mit der westdeutschen Splittergruppe „Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit“ (WASG) und änderte wiederum den Parteinamen. Sie hieß fortan „Die Linke“. Genutzt hat die Westausdehnung nichts!
Jetzt werden sich die Funktionäre der „Linken“ ehrbare Berufe suchen müssen, wenn sie ihre Familien ernähren wollen. Marx und Engels haben ausgedient!