Das Freizeitverhalten der deutschen Bundesbürger wird durch die Neuen Medien bestimmt: Sie nehmen unter den beliebtesten Freizeitaktivitäten die Top-Platzierungen ein und sind damit der wichtigste Bestandteil der Freizeitbeschäftigung der Deutschen. Das zeigt der Freizeitmonitor 2021 der Stiftung für Zukunftsfragen. Erst letztes Jahr konnte zum ersten Mal in 30 Jahren der Fernseher von seinem Thron der Lieblingsbeschäftigung Nummer eins gestoßen werden – denn jetzt ergreift das Internet die Überhand. Das Internet bietet eine Fülle an Möglichkeiten, sodass es für fast alle einen festen Bestandteil des alltäglichen Lebens darstellt.
Der neue Freizeitmonitor 2021
Im August wurden durch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag der Stiftung für Zukunftsfragen 3.000 Menschen im Alter von zwischen 18 und 74 Jahren über ihre Freizeit befragt. Die Top-Antworten sind in der heutigen digitalen Welt nicht überraschend, denn acht der Top-10-Antworten fallen auf die Neuen Medien. Seit dem letzten Jahr ist die Nummer eins der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen mit Abstand das Internet. 97 Prozent der Befragten gaben in diesem Jahr an, wenigstens einmal pro Woche das WWW zu nutzen.
Der Fernseher, der bis zum letzten Jahr der unangefochtene Platzhirsch an der Spitze der Lieblingsfreizeitaktivitäten war, landet mit 88 Prozent auf dem zweiten Platz. Das heißt allerdings nicht, dass die Menschen nicht mehr fernsehen. Mit Anbietern wie Netflix, DAZN und Co. verlegt sich das Fernsehen schließlich zunehmend ins Internet. Den Computer zu nutzen (85 Prozent), Musik zu hören (83 Prozent) und E-Mails zu schreiben (82 Prozent) bilden die hinteren Plätze unter den Top 5. Mit der Smartphone-Nutzung, Radiohören und dem Telefonieren von zu Hause, landen drei weitere mediale Unterhaltungen in den Top 10. Seinen Gedanken nachgehen und über wichtige Dinge reden sind dagegen die einzigen zwei nicht-medialen Beschäftigungen, die es unter die beliebtesten Freizeitaktivitäten schaffen.
Internet baut Spitzenposition aus
Das Internet bildet für die meisten Bundesbürger einen essenziellen Teil der Freizeitgestaltung: 97 Prozent der Befragten nutzen es bereits mindestens einmal die Woche. Im vergangenen Jahr waren es noch 96 Prozent, sodass das Internet seine Spitzenposition ausbauen konnte. Bei der riesigen Fülle an Möglichkeiten, die das WWW bietet, ist die Anziehungskraft des Internets für fast alle immens. Besonders für die Freizeitgestaltung wartet das Netz mit einem wahrlich endlosen Brunnen an Unterhaltungsangeboten auf, die Langeweile ein Ding der Vergangenheit werden lassen. 75 Prozent der Befragten geben an, mindestens einmal im Monat online zu shoppen. Mehr als jeder Fünfte nimmt zudem mindestens einmal im Jahr an virtuellen Events teil. Außerdem ist die Welt der Spiele, die online bereitsteht, für viele interessant. 75 Prozent geben an, mindestens einmal die Woche mit dem Smartphone zu spielen.
Die Auswahl an Spielen online ist riesig, besonders einfach zugänglich und hält etwas für jeden bereit, sodass immer mehr Bürger das Internet nutzen, um auf Spiele zuzugreifen. Eine Vielzahl der Spiele stehen heutzutage zudem vollkommen kostenlos bereit, von komplexen Videospielen bis hin zu entspannten Gelegenheitsspielen und Klassikern. In den App-Stores von Google und Apple stehen Millionen von Spiele-Apps bereit, die kostenlos heruntergeladen werden können, während im Netz auf zahlreichen Spieleplattformen Spiele gratis angeboten werden. Die Computerspiel-Plattform Steam hat zum Beispiel eine eigene Rubrik mit kostenlosen Spielen. Selbst Spielklassiker wie Spielautomaten lassen sich inzwischen online kostenlos spielen. Ganz ohne Geld einsetzen zu müssen, kann man zum Beispiel auf Vegas Slots Online gratis die Walzen zum Drehen bringen oder bei einem der vorgestellten Anbieter um Echtgeld spielen. Die Möglichkeiten, sich online zu unterhalten sind damit so vielfältig wie nie und zudem zum Großteil kostenlos zugänglich.
Zunehmende Sehnsucht nach der Natur
Die Neuen Medien dominieren damit eindeutig die Freizeitgestaltung der Deutschen. Unter den Top 10 der Lieblingsbeschäftigungen befinden sich lediglich zwei nicht-mediale Beschäftigungen: Seinen Gedanken nachgehen und über wichtige Dinge reden nehmen mit 69, resp. 68 Prozent Platz sieben und acht ein. Was allerdings abseits aller Bildschirme an Bedeutung gewonnen hat, ist der Wunsch, sich in der Natur aufzuhalten. Spazierengehen, joggen, Radfahren und wandern gehören für viele zum Ausgleich vom stressigen Alltag zur Freizeitgestaltung. Über die Hälfte der Befragten gaben an, wenigstens einmal pro Woche in die Natur zu gehen. Viele wünschen sich zudem, sich in Zukunft mehr in der Natur aufzuhalten. Bei der medialen Dominanz im Alltag bietet der Aufenthalt im Grünen Ausgleich und Entschleunigung.
Internet, Fernsehen, Computer und Smartphone: Die Neuen Medien machen den Großteil der beliebtesten Freizeitaktivitäten der Deutschen aus. Das Internet gewinnt dabei mit der zunehmenden Digitalisierung stetig an Bedeutung und ist mit seiner schieren Vielfalt die unangefochtene Nummer eins bei der Freizeitgestaltung.