Individualität in der Sexualität – es gibt die unterschiedlichsten Präferenzen

Wir sind nicht alle gleich und das zeigt sich unter anderem bei den Sexualpräferenzen. Während es die einen ganz „normal“ mögen, haben andere abweichende Vorstellungen, die in der Gesellschaft womöglich als unkonventionell angesehen werden. Zum Glück ist es vollkommen egal, was andere denken, denn solange alles in Einvernehmlichkeit erfolgt und keine geltenden Gesetze missachtet werden, darf jeder seine Sexualität frei ausleben. Im Folgenden möchten wir uns einige mehr oder weniger verbreitete Sexualpraktiken anschauen.

Bondage & Discipline, Dominance & Submission

„Bondage & Discipline, Dominance & Submission“ oder auch kurz BDSM bezieht sich auf verschiedene Sexualpräferenzen, die mit Dominanz, Fesselspielen, Lustschmerz, Machtdynamiken und Unterwerfung in Zusammenhang stehen. Damit keine Grenzen überschritten werden beziehungsweise alles im Einverständnis erfolgt, einigen sich Sexualpartner im Regelfall auf bestimmte Verhaltensregeln wie ein Safeword, um Respekt und Sicherheit zu gewährleisten. Wie bei einigen anderen Sexualpraktiken ist es nicht unüblich, dass sich BDSM-Anhänger zu größeren Partys verabreden. Diese Events stellen eine gute Möglichkeit dar, um neue Erfahrungen zu machen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und ohne Vorurteile Spaß zu haben.

 

Objektsexualität

Nicht immer fühlen sich Menschen von anderen Menschen angezogen. In seltenen Fällen können sie eine sexuelle Anziehung zu Objekten verspüren. Bei diesem Objekt kann es sich grundsätzlich um fast alles handeln – infrage kommen unter anderem Alltagsgegenstände, Maschinen und Skulpturen. Die Beziehung zu dem Objekt der Begierde ist nicht immer sexueller Natur. Einige empfinden sogar eine starke emotionale Bindung mit romantischen Gefühlen.

 

Petplay

Petplay beschreibt eine besondere Art von Rollenspiel, bei der Teilnehmer die Verhaltensweisen von Tieren wie beispielsweise Hunden, Katzen und Ponys übernehmen. Dabei tragen sie oft spezielle Kleidung wie Halsbänder, Masken oder Schwänze. Neben dem Tier gibt es einen Halter, der eine dominante Rolle einnimmt. Der Halter muss sein Tier belohnen, bestrafen und erziehen.

 

Swinging

Swinging gehört zu den nicht monogamen Sexualpraktiken, bei der Paare einvernehmlich mit Einzelpersonen oder anderen Paaren Geschlechtsverkehr haben. Die Aktivitäten können ganz unterschiedlich sein und reichen von Partnertausch bis zu Gruppensex. Swinging wird meistens in dafür vorgesehenen Swingerklubs praktiziert.

 

Voyeurismus

Voyeure verspüren Erregung, wenn sie andere Menschen bei intimen Momenten wie sexuellen Handlungen beobachten können. Diese Sexualpräferenz kann sich auf unterschiedliche Arten äußern, aber ist nur dann ethisch vertretbar, wenn sie im Einverständnis und in privaten Räumen erfolgt. Eine gute Anlaufstelle für Voyeure sind Swingerklubs, sofern deren Regelungen die Teilnahme erlauben. Oft gibt es extra hierfür separate Bereiche.

Über Autor kein 3297 Artikel
Hier finden Sie viele Texte, die unsere Redaktion für Sie ausgewählt hat. Manche Autoren genießen die Freiheit, ohne Nennung ihres eigenen Namens Debatten anzustoßen.