BU: Lea Lublin: Fluvio Subtunal, 1969, Environment, Santa Fe (Argentinien)
Foto: unbekannt, Courtesy Estate of the artist/ Collection Nicolas Lublin
Lenbachhaus: LEA LUBLIN – Retrospective
25. Juni 2015 – 13. September 2015
PK: Mi, 24. Juni, 11 Uhr
ERÖFFNUNG: Mi, 24. Juni, 19 Uhr
Das Lenbachhaus freut sich sehr, mit der ersten Retrospektive Lea Lublin (1929-1999) in das vielschichtige Œuvre der argentinisch-französischen Künstlerin einzuführen. Lublins dezidierte Hinterfragung des Bildes als ideologisches Konstrukt und ihr Postulat einer aktiven Einbeziehung des Betrachters sind für uns heute erneut von akuter Relevanz. Mit einer Auswahl der wichtigsten Arbeiten aus knapp dreißig Jahren konzentriert sich die Präsentation auf vier wesentliche Aspekte: die Absage an die Malerei und Hinwendung zu interaktiven Environments, die Definition des Dialogs als Kunstform und die Dekonstruktion des Bildes. Neben Fotografien, Zeichnungen, Wandinstallationen und Videos der Künstlerin, von denen viel zum ersten Mal seit 20 Jahren zu sehen sind, können Besucherinnen und Besucher eine Rekonstruktion von Lublins Environment Fluvio Subtunal (1969) erleben.
inakothek der Moderne: RING MY BELL. ZILLA LEUTENEGGER
26.06.–04.10.2015
PK am Mi, 24. Juni, 9:30 Uhr
ERÖFFNUNG: Mi, 24. Juni, 19 Uhr
Auch Zilla Leutenegger bezieht das Publikum der Pinakothek ein. Der 2007 entstandene Zyklus „Apartment“ wird hier erstmals in seiner endgültigen Form vorgestellt. Sieben Projektionen werden den einzelnen möblierten Räumen einer Wohnung gewidmet. Sie sind nur andeutungsweise skizziert und werden vom alter Ego der Künstlerin bewohnt. Der Besucher der Ausstellung kann sie als Gast beobachten, bei unspektakulären, sich wiederholenden Verrichtungen oder dem schlichten Nichtstun. In der Verbindung verschiedener Wahrnehmungs- und Realitätsebenen entstehen subtile, atmosphärisch dichte Erzählungen über das Menschsein, in denen sich Leichtigkeit und Melancholie begegnen.
In der Ausstellung „Ring my Bell“ erweitert Zilla Leutenegger (*1968), das zweidimensionale Bild um den Raum und die Bewegung. Sie verbindet Zeichnung mit Grafik, Skulptur und Projektion und schafft scheinbar einfache, zugleich aber komplexe Installationen. Eigens für die Präsentation ergänzt die Künstlerin ihre Arbeiten um neu geschaffene, Skulpturen, Prints und Wandzeichnungen und führt die Idee eines lebendigen, sich in der Zeit entwickelnden Kunstwerks weiter.
Haus der Kunst:
Dem Menschen und seiner Psychologie widmet das Haus der Kunst die Gruppenausstellung „Die kalte Libido„, deren zentrales Thema das unbewusste sexuelle Begehren ist. Es wird ausgelöst durch einen Mangel, der sich nicht beheben lässt. In ausgewählten Videos geht es um Liebe, Sehnsucht, Verlust, Angst, Gewalt und Tod. Die Themen und Erzählweise sind durch Bezüge zum Film und seinen Genres – Horror, Softporno, Drama oder Thriller – geprägt.
Mit lautstarkem Protest und gezielter Provokation erreichte auch die deutsche Subkultur der 1980er-Jahre international Aufsehen und Anerkennung. Das Haus der Kunst präsentiert mit „Geniale Dilletanten„ diese künstlerische Alternativszene. Die Ausstellung präsentiert die Bandbreite ihrer Werke mit Materialien von sieben Musikbands sowie Künstlern, Filmemachern und Designern aus West- und Ostdeutschland. Die Schau „Zufallsmuster“ präsentiert eine Bandbreite unterschiedlicher Auffassungen von Malerei, die heute gleichwertig nebeneinander stehen. Entsprechend geht der Malereibegriff hier über das Leinwandbild hinaus und schließt zum Beispiel die Inszenierung von Gemälden ein.
PK: Do, 25. Juni, 9 Uhr
ERÖFFNUNG: Do, 25. Juni, 19 Uhr
„Die Kalte Libido“
Sammlung Goetz im Haus der Kunst
26. Juni 2015 – 14. Februar 2016
„Geniale Dilletanten“
Subkultur der 1980er-Jahre in Deutschland
26. Juni 2015 – 11. Oktober 2015
„Zufallsmuster“
Malerei aus der Sammlung Goetz
26. Juni 2015 – 14. Februar 2016
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