ifo Geschäftsklimaindex sinkt

Links - rechts rechts - links, Quell: Stefan Groß-Lobkowicz

Die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich wieder eingetrübt. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im April von 99,7[1] auf 99,2 Punkte gesunken. Die Unternehmen sind weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Der leichte Optimismus vom März mit Blick auf die kommenden Monate ist wieder verflogen. Die deutsche Wirtschaft verliert weiter an Kraft.

Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima erneut merklich verschlechtert. Die Unternehmen schätzten ihre aktuelle Lage nochmals schlechter ein. Auch mit Blick auf die kommenden Monate hat der Pessimismus zugenommen. Die Kapazitätsauslastung sank um 0,8 Prozentpunkte auf 85,4 Prozent. Sie liegt aber immer noch über dem langfristigen Durchschnitt von 83,7 Prozent.

Im Dienstleistungssektor ist der Index leicht gestiegen. Dies war optimistischeren Erwartungen geschuldet. Die Dienstleister schätzten die aktuelle Lage hingegen etwas schlechter ein, wenn auch auf hohem Niveau.

Im Handel hat das Geschäftsklima etwas nachgegeben. Die Händler beurteilten ihre Lage noch immer als sehr gut, korrigierten aber diese Lageeinschätzung und ihre Erwartungen für die nächsten Monate nach unten. Treiber dieser Entwicklung war der Einzelhandel. Im Großhandel stieg der Index sogar minimal.

Im Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklimaindex erneut gestiegen. Die Baufirmen waren mit ihrer bereits sehr guten Geschäftslage nochmals merklich zufriedener. Jedoch wachsen die Zweifel, ob die Hochkonjunktur am Bau andauern wird.

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