INSA-Umfrage: EIn Viertel der Befragten ist mit keinem Wähler bzw. Sympathisanten einer Partei gut befreundet

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INSA-CONSULERE fragte: „Mit Wählern oder Sympathisanten welcher Partei/en sind Sie gut befreundet?“ (Mehrfachantworten möglich)

Etwa ein Viertel der Befragten (26 %) ist mit keinem Wähler bzw. Sympathisanten einer Partei gut befreundet. 25 Prozent nennen hier hingegen Wähler der CDU/CDU, 20 Prozent Wähler der SPD, jeweils 14 Prozent Wähler der Grünen sowie der AfD. Die restlichen Wählergruppen kommen jeweils auf einstellige Werte: jene des BSW sowie der FDP auf neun, Wähler der Linkspartei auf acht und Wähler einer anderen Partei auf vier Prozent. Zwölf Prozent können und sechs Prozent wollen diese Frage nicht beantworten.

Während Befragte aus dem Westen Deutschlands öfter mit Wählern der Union (26 zu 21 %), der SPD (21 zu 15 %) sowie der Grünen (15 zu 11 %) gut befreundet sind, nennen hier Befragte aus Ostdeutschland Wähler der AfD (18 zu 13 %) sowie des BSW (18 zu 6 %) öfter.

Befragte, welche sich in der politischen Mitte verorten, geben relativ-mehrheitlich und entsprechend deutlich am häufigsten an, dass sie mit keinem Wähler einer Partei gut befreundet sind (33 zu 19 bzw. 23 %). Rechtsverortete nennen hier Wähler der AfD relativ-mehrheitlich und folglich öfter als die beiden anderen Gruppen (34 zu 6 bzw. 9 %). Sie geben aber auch Wähler der Union (32 zu 25 bzw. 26 %) häufiger als der Rest an. Linksverortete Befragte sind relativ-mehrheitlich und deutlich häufiger als jene der Mitte und rechts davon mit Wählern der SPD gut befreundet (32 zu 16 bzw. 17 %). Ebenfalls öfter als die anderen nennen sie Wähler der Grünen (25 zu 10 bzw. 12 %), des BSW (13 zu 6 bzw. 9 %) und der Linkspartei (20 zu 4 bzw. 2 %).

Erwartungsgemäß überschneidet sich bei nahezu allen Wählergruppen die aktuelle Wahlpräferenz mit dem Freundeskreis, wobei die Werte hier zwischen 41 (Wähler der FDP) und 57 Prozent (Wähler der Grünen) rangieren. Lediglich BSW-Wähler sind diesbezüglich zwischen den Wählern der von ihnen aktuell favorisierten Partei (37 %) und keinen Wählern einer Partei (35 %) gespalten. Zudem sagen Wähler der Grünen zu 34 Prozent, dass sie mit Wählern der SPD gut befreundet sind. Bei den übrigen Wählergruppen übersteigt der Wert der anderen Wählerschaften nicht 22 Prozent.

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Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.