Öffentlich-Rechtlicher-Rundfunk: Mehrheit betont – „Es gibt in Deutschland keine gute Streitkultur mehr“

ZDF, Foto: Markus Sieber

INSA-CONSULERE fragte: „Wie bewerten Sie die folgenden Aussagen?“

Der Aussage „Der Öffentlich-Rechtlichen-Rundfunk ist für mich eine verlässliche Quelle für politische Nachrichten.“ (47 %) stimmen die Befragten relativ-mehrheitlich und „Es gibt in Deutschland keine gute Streitkultur mehr.“ (57 %) sowie „Politische Auseinandersetzungen sind wichtig für die Demokratie.“ (72 %) jeweils absolut-mehrheitlich zu. Die Aussagen „Ich könnte mir vorstellen, selbst hauptberuflich politisch tätig zu sein.“ (63 %) sowie „Ich versuche häufig, andere von meiner politischen Sicht zu überzeugen.“ (65 %) stoßen jeweils absolut-mehrheitlich auf eine Ablehnung. 19 bzw. 21 Prozent stimmen diesen Aussagen hingegen zu. Die drei ersteren Statements werden von 13 bis 34 Prozent der Umfrageteilnehmer abgelehnt. Zwischen zehn und 16 Prozent wissen hier keine Antwort abzugeben und vier bis fünf Prozent wollen dies jeweils nicht tun.

INSA-CONSULERE fragte: „Angenommen, Sie könnten bei der anstehenden US-Präsidentschaftswahl teilnehmen: Wie würden Sie abstimmen?“
Die absolute Mehrheit (61 %) der Befragten würde für Kamala Harris abstimmen, wenn die Befragten an der anstehenden US-Präsidentschaftswahl teilnehmen könnten. 16 Prozent würden hingegen Donald Trump und 15 Prozent keinen der beiden wählen. Sechs Prozent können und zwei Prozent wollen diese Frage nicht beantworten.

Auch wenn bei beiden Geschlechtergruppen jeweils absolut-mehrheitlich der Anteil derer überwiegt, welche sich für Kamala Harris entscheiden würden, fällt dieser Anteil bei den weiblichen Befragten höher als bei männlichen aus (64 zu 58 %). Letztere würden wiederum deutlich öfter für Donald Trump stimmen (23 zu 10 %).

Je älter die Befragten sind, desto häufiger würden sie Kamala Harris wählen (von 34 auf 78 %). Dieser Anteil überwiegt bei sämtlichen Altersgruppen zumindest relativ-mehrheitlich. Der umgekehrte Verlauf zeigt sich indes bei denjenigen, welche sich für Donald Trump entscheiden würden (von 28 auf 7 %). Ähnliches kann bei jenen beobachtet werden, welche für keinen der beiden stimmen würden (von 24 auf 8 %).

Einzig AfD-Wähler würden sich relativ-mehrheitlich für Donald Trump entscheiden (44 %), während bei allen anderen Wählergruppen jeweils absolut-mehrheitlich der Anteil derer überwiegt, welche Kamala Harris wählen würden, wobei dies Grünen-Wähler (84 %) deutlich am häufigsten und Linke-Wähler (54 %) deutlich am seltensten so angeben (Rest: 66 – 74 %).

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Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.