Mehrheit der Deutschen plant derzeit keinen Umzug

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Wie stehen die Befragten zu folgenden Fragen?

„Wie zufrieden oder unzufrieden sind Sie mit den folgenden Bereichen der Infrastruktur in Ihrem Wohnumfeld?“

Die Befragten sind jeweils mindestens relativ-mehrheitlich mit den abgefragten Bereichen der Infrastruktur in ihrem Wohnumfeld zufrieden, wobei dieser Anteil beim öffentlichen Personennahverkehr lediglich relativ-mehrheitlich und folglich am geringsten ausfällt (48 %, kumuliert) und bei der Wasserversorgung wiederum deutlich am höchsten (81 %, Rest: 51 – 68 %; je kumuliert). Am häufigsten unzufrieden sind die Umfrageteilnehmer indes mit der Gesundheitsversorgung (44 %, kumuliert), dicht gefolgt vom ÖPNV (41 %, kumuliert), Digitalisierung (40 %, kumuliert), Bildung (39 %, kumuliert) und öffentlicher Sicherheit (37 %; Rest: 14 – 30 %, je kumuliert). Zwischen fünf und elf Prozent (je kumuliert) können oder wollen diese Frage nicht beantworten.

„Planen Sie derzeit einen Umzug?“

Die absolute Mehrheit von 74 Prozent der Befragten plant derzeit keinen Umzug. Elf Prozent geben an, dass sie aktuell einen Umzug planen, die Wohnumgebung aber gleich bleiben soll. Acht Prozent möchten ländlicher und lediglich vier Prozent wollen städtischer wohnen. Drei Prozent (kumuliert) können oder wollen dazu keine Auskunft geben.

Auch wenn über sämtliche Altersgruppen hinweg der Anteil derer überwiegt, welche derzeit keinen Umzug planen, steigt dieser mit dem Alter von 49 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen bis auf 90 bzw. 89 Prozent bei den ab 60-Jährigen an. Der umgekehrte Verlauf kann indes bei denjenigen beobachtet werden, welche ländlicher (von 16 auf 2 %), städtischer (von 7 bzw. 11 auf 0,4 %) oder in der gleichen Wohnumgebung (von 21 auf 3 – 8 %) wohnen möchten.

Alle Wählergruppen planen jeweils absolut-mehrheitlich keinen Umzug (59 – 88 %). BSW-Wähler sagen seltener als der Rest, dass sie ländlicher (3 zu 6 – 13 %) sowie in der gleichen Wohnumgebung (5 zu 9 – 14 %) wohnen möchten. Linke-Wähler geben wiederum am häufigsten an, dass sie städtischer wohnen möchten (16 zu 2 – 10 %).

„Wie stehen Sie zu folgenden Aussagen?“

Während die Aussagen „Ländliche Regionen werden von der Politik benachteiligt.“ (57 %) sowie „Deutschland ist insgesamt in einer schlechten Verfassung.“ (61 %) jeweils absolut-mehrheitlich auf eine Zustimmung stoßen, sind die Umfrageteilnehmer hinsichtlich der Aussage „Meine eigene wirtschaftliche Situation ist derzeit gut.“ gespalten (45 % stimme nicht zu, 43 % stimme zu). Bei der Aussage „Es gibt einen Gott.“ überwiegt knapp relativ-mehrheitlich eine Ablehnung (37 %) und sowohl die Aussage „Ich habe derzeit Angst, meine politische Meinung zu sagen.“ (56 %) als auch „Der Bau von Einfamilienhäusern sollte grundsätzlich verboten werden.“ (73 %) werden jeweils absolut-mehrheitlich abgelehnt. Zwischen acht und 24 Prozent wissen hier keine Antwort abzugeben und zwei bis sechs Prozent wollen hierzu keine Auskunft erteilen.
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Über Hermann Binkert 334 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.