Kanzlerumfrage: 14 Prozent würden sich für Friedrich Merz oder Sahra Wagenknecht entscheiden

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INSA-CONSULERE fragte: „Wenn Sie den deutschen Bundeskanzler direkt wählen könnten, für wen würden Sie sich am ehesten entscheiden?“

29 Prozent der Befragten würden sich für keinen der abgefragten Kandidaten entscheiden, wenn sie den deutschen Bundeskanzler direkt wählen könnten. Jeweils 14 Prozent würden sich für Friedrich Merz bzw. Sahra Wagenknecht, 13 Prozent für Olaf Scholz, zwölf Prozent für Alice Weidel und zehn Prozent für Robert Habeck entscheiden. Neun Prozent (kumuliert) können oder wollen dazu keine Positionierung kundtun.

Befragte aus dem Westen würden sich relativ-mehrheitlich und folglich öfter als jene aus dem Osten für keinen der abgefragten Politiker als deutschen Bundeskanzler entscheiden (30 zu 23 %). Letztere würden hingegen relativ-mehrheitlich und somit deutlich häufiger Sahra Wagenknecht wählen (27 zu 11 %) und häufiger Alice Weidel (18 zu 11 %). Weiter nennen Befragte aus Westdeutschland Olaf Scholz (14 zu 10 %), Friedrich Merz (15 zu 10 %) sowie Robert Habeck (11 zu 5 %) jeweils öfter.

Je weiter sich die Befragten rechts verorten, desto geringer fällt der Anteil derjenigen aus, welche Olaf Scholz (von 22 auf 3 %), Robert Habeck (von 19 auf 3 %) sowie Sahra Wagenknecht (von 18 auf 12 %) wählen würden. Der umgekehrte Verlauf zeigt sich hingegen bei jenen, welche Friedrich Merz (von 6 auf 21 %) und Alice Weidel (von 2 auf 34 %) anführen. Letztere wird von den Rechtsverorteten sogar relativ-mehrheitlich genannt (34 %). Sowohl Befragte der politischen Mitte (32 %) als auch links davon (27 %) geben hier jeweils relativ-mehrheitlich keinen der abgefragten Politiker an.

Zwischen der aktuellen Parteipräferenz und dem favorisierten Kanzlerkandidaten gibt es deutliche Überschneidungen, wobei die Werte hier zwischen 40 Prozent (Friedrich Merz) und 73 Prozent (Sahra Wagenknecht) rangieren. Wähler der Linkspartei sind zwischen Sahra Wagenknecht (26 %) und keinem davon (24 %) gespalten und FDP-Wähler nennen knapp relativ-mehrheitlich keinen der abgefragten Politiker (28 %), sprechen sich aber auch zu 25 Prozent für Friedrich Merz aus.

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Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.