INSA-Umfrage: Mehrheit wünscht sich, dass die Union den nächsten Kanzler stellt

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INSA-CONSULERE fragte: „Welches Ergebnis wünschen Sie sich für die jeweiligen Parteien nach der nächsten Bundestagswahl?“

Am häufigsten wünschen sich die Umfrageteilnehmer, dass die Union die nächste Bundesregierung anführen und den Bundeskanzler stellen sollte (24 %). Deutlich dahinter folgt die SPD mit 13 Prozent und die AfD mit elf Prozent (Rest: 1 – 6 %). Eine Regierungsbeteiligung insgesamt wünschen sich die Befragten am häufigsten von der Union (51 %), gefolgt von der SPD mit 40 Prozent. Dahinter reihen sich die weiteren Parteien ein: Grüne (27 %), AfD (23 %), FDP (22 %), BSW (21 %), Freie Wähler (20 %) und schlussendlich die Linkspartei mit lediglich 13 Prozent (je kumuliert).
Betrachtet man den Ergebniswunsch in Bezug auf einzelne Parteien, zeigt sich, dass die Befragten von der Union relativ-mehrheitlich wollen, dass sie an der Regierung beteiligt sein sollte (27 %). Vom BSW (33 %), der Grünen (36 %), der Linkspartei (43 %) sowie der AfD (56 %) wünschen sich die Umfrageteilnehmer jeweils mehrheitlich, dass diese nicht in den Bundestag einziehen. Hinsichtlich der SPD (27 % Regierungsbeteiligung, 25 % Opposition), der FDP (31 % nicht in den Bundestag, 30 % Opposition) sowie der Freien Wähler (27 % nicht in den Bundestag, 25 % Opposition) sind sich die Befragten jeweils uneins. Zwischen drei und zwölf Prozent der Umfrageteilnehmer ist dieses Anliegen egal. Fünf bis elf Prozent können und vier bis fünf Prozent wollen hierzu keine Positionierung angeben.

Bezogen auf jeweils eigene Partei zeigt sich, dass sich Wähler der Grünen (50 %), der AfD (61 %), der SPD (71 %) sowie der Union (75 %) jeweils absolut-mehrheitlich wünschen, dass die von ihnen aktuell präferierte Partei die Bundesregierung anführen und den Bundeskanzler stellen sollte. Wähler der Linkspartei (50 %), der FDP (56 %) sowie der Freien Wähler (60 %) wünschen sich hingegen jeweils absolut-mehrheitlich eine Regierungsbeteiligung der von ihnen derzeit favorisierten Partei. BSW-Wähler sind sich in dieser Frage uneins (46 % Regierungsbeteiligung, 44 % Regierungsführung).

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Über Hermann Binkert 349 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.