INSA-Umfrage: Mehrheit kann es sich nicht vorstellen, WerteUnion zu wählen

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INSA-CONSULERE fragte: Wie stehen die Befragten zu der folgenden Frage?

„Am 17. Februar 2024 wurde die Partei „WerteUnion“ mit dem früheren Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz Hans-Georg Maaßen als Vorsitzendem gegründet. Könnten Sie sich vorstellen, diese Partei zu wählen?“

Die absolute Mehrheit von 58 Prozent der Umfrageteilnehmer (kumuliert) kann sich eher (18 %) oder sicher nicht vorstellen (40 %), die Partei „WerteUnion“ zu wählen. Etwa ein Fünftel (19 %, kumuliert) kann sich dies hingegen eher (11 %) oder sicher (8 %) vorstellen. Mit 21 Prozent geben allerdings noch viele Umfrageteilnehmer an, dass sie hierzu derzeit keine Einschätzung vornehmen können und weitere drei Prozent wollen diese Frage nicht beantworten.

Auch wenn über sämtliche Befragtengruppen hinweg der Anteil derjenigen überwiegt, welche sich eine Wahl der WerteUnion nicht vorstellen können, sinkt dieser mit zunehmender Rechtsorientierung, von 70 Prozent bei den Befragten, welche sich links der politischen Mitte verorten, bis auf 49 Prozent bei den Rechtsverorteten. Erwartungsgemäß können sich letztere deutlich am häufigsten vorstellen, der WerteUnion ihre Stimme zu geben (32 zu 18 bzw. 17 %). Befragte der politischen Mitte können oder wollen dazu am häufigsten derzeit keine Einschätzung vornehmen (25 zu 12 bzw. 20 %).

Alle Wählergruppen können sich jeweils mindestens relativ-mehrheitlich keine Wahl der WerteUnion vorstellen, wobei Wähler der SPD, des BSW (je 69 %) sowie der Grünen (71 %) dies noch einmal häufiger so angeben (Rest: 45 – 59 %). Entsprechend geben Wähler der AfD (34 %) sowie der Freien Wähler (30 %) jeweils (deutlich) häufiger an, dass sie sich grundsätzlich eine Wahl der WerteUnion vorstellen können (Rest: 8 – 23 %).

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Über Hermann Binkert 334 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.