INSA-Umfrage: Mehrheit der Deutschen blickt pessimistisch in die Zukunft

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INSA-CONSULERE fragte: „Wie optimistisch bzw. pessimistisch blicken Sie auf die Zukunft Deutschlands?“

Die deutliche Mehrheit (62 %, kumuliert) blickt eher (42 %) oder sehr (20 %) pessimistisch auf die Zukunft Deutschlands. Knapp ein Viertel (24 %) ist hierbei insgesamt eher und weitere sechs Prozent sind sogar sehr optimistisch (30 %, kumuliert). Acht Prozent (kumuliert) können oder wollen dazu keine Einschätzung abgeben.

Beide Bevölkerungsgruppen blicken absolut-mehrheitlich pessimistisch auf die Zukunft Deutschlands, wobei dieser Anteil bei Umfrageteilnehmer aus Ostdeutschland etwas höher ausfällt als bei jenen aus Westdeutschland (66 zu 61 %). Letztere sind entsprechend häufiger optimistisch (31 zu 27 %).

Je weiter rechts sich die Befragten im politischen Links-Rechts-Spektrum einordnen, desto häufiger sind sie hinsichtlich der Zukunft Deutschlands pessimistisch (von 53 auf 76 %). Dieser Anteil überwiegt allerdings bei allen drei Gruppen jeweils absolut-mehrheitlich. Gegenläufig ist dieser ideologische Trend hingegen bei jenen, welche optimistisch auf die Zukunft Deutschlands blicken: von 19 Prozent bei den Rechtsverorteten bis auf 42 Prozent bei den Linksverorteten.

Aufgeschlüsselt nach Wählergruppen zeigt sich, dass lediglich SPD- (50 %) und Grünen-Wähler (56 %) (knapp) mehrheitlich optimistisch auf die Zukunft Deutschlands blicken. Alle anderen Wählergruppen sind jeweils absolut-mehrheitlich pessimistisch, wobei dieser Anteil bei BSW-Wählern am höchsten ausfällt (83 zu 57 – 75 %).

Über Hermann Binkert 318 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.