INSA-Umfrage: Knappe Mehrheit für AfD-Verbot

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INSA-CONSULERE fragte „Sind Sie (eher) für oder gegen ein Parteiverbot der AfD?“

Eine sehr knappe relative Mehrheit von 44 Prozent der Umfrageteilnehmer spricht sich (eher) für ein Parteiverbot der AfD aus. 41 Prozent sind gegenteiliger Ansicht. Neun Prozent wissen es nicht und fünf Prozent machen hierzu keine Angabe.

Während Befragte aus dem Westen Deutschlands relativ-mehrheitlich (eher) für das AfD-Parteiverbot sind (46 %), sprechen sich Befragte aus dem Osten relativ-mehrheitlich dagegen aus (47 %).

Je weiter rechts sich die Befragten im politischen Spektrum verorten, desto höher fällt der Anteil derjenigen aus, welche sich gegen das AfD-Parteiverbot aussprechen, von 27 Prozent bei den Linksorientierten bis auf 70 Prozent bei den Rechts-Verorteten. Entsprechend umgekehrt verhält es sich bei jenen, welche dafür sind (von 64 auf 22 %). Insgesamt sind sowohl Befragte der Mitte (47 %) als auch links davon (64 %) jeweils mehrheitlich dafür, während Befragte rechts der Mitte absolut-mehrheitlich dagegen sind (70 %).

Wähler der FDP (45 %), der CDU/CSU (47 %), der Linkspartei (60 %), der SPD (62 %) sowie der Grünen (74 %) sprechen sich jeweils mehrheitlich für ein Parteiverbot der AfD aus, wohingegen Wähler der Freien Wähler (49 %), des BSW (51 %) und insbesondere der AfD (86 %) jeweils mehrheitlich dagegen sind.

 

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Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.