INSA-Umfrage: Hautfarbe der Spieler der deutschen Herren-Fußballnationalmannschaft ist unwichtig

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INSA-CONSULERE fragte: „Ist es für Sie (eher) wichtig oder unwichtig, welche Hautfarbe die Spieler der deutschen Herren-Fußballnationalmannschaft haben?“

Für die absolute Mehrheit von 77 Prozent der Befragten (kumuliert) ist es eher (22 %) oder sehr unwichtig (55 %), welche Hautfarbe die Spieler der deutschen Herren-Fußballnationalmannschaft haben. Für 18 Prozent (kumuliert) ist es hingegen eher (11 %) oder sehr wichtig (7 %). Fünf Prozent (kumuliert) können oder wollen dazu keine Angabe tätigen.

Sowohl befragte Frauen als auch Männer halten die Hautfarbe der Spieler der deutschen Herren-Fußballnationalmannschaft jeweils absolut-mehrheitlich für unwichtig, wobei dieser Anteil bei den weiblichen Befragten höher als bei den männlichen ausfällt (81 zu 72 %). Für letztere ist die Hautfarbe wiederum häufiger wichtig (23 zu 14 %).

Je älter die Befragten sind, desto höher fällt der Anteil derjenigen aus, welche die Hautfarbe der Spieler als unwichtig erachten: von 68 bzw. 63 Prozent bei den unter 40-jährigen Befragten bis auf 87 Prozent bei den ab 70-Jährigen. Entsprechend umgekehrt verläuft dieser Alterstrend bei denjenigen, welche dies für wichtig halten (von 26 bzw. 33 auf 7 %).

Beiden Befragtengruppen ist die Hautfarbe der Spieler der deutschen Herren-Fußballnationalmannschaft jeweils absolut-mehrheitlich unwichtig, wobei Umfrageteilnehmer aus Westdeutschland dies noch einmal häufiger so angeben (78 zu 70 %). Befragte aus dem Osten geben wiederum öfter an, dass dies für sie wichtig ist (24 zu 17 %).

Über alle Befragtengruppen hinweg überwiegt jeweils absolut-mehrheitlich der Anteil an Umfrageteilnehmern, welche die Hautfarbe der Spieler als unwichtig erachten, wobei dies Rechtsverortete deutlich seltener als Befragte der Mitte und links davon angeben (67 zu 82 bzw. 79 %). Für Rechtsverortete ist es indes deutlich am häufigsten wichtig (28 zu 16 bzw. 18 %).

Für alle Wählergruppen ist die Hautfarbe der Spieler der deutschen Herren-Fußballnationalmannschaft jeweils absolut-mehrheitlich unwichtig, wobei dies AfD-Wähler am seltensten angeben (61 zu 72 – 84 %). Entsprechend befinden diese die Hautfarbe der Spieler am häufigsten für wichtig (32 zu 13 – 25 %).

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Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.