INSA-Umfrage: Für jeden dritten Deutschen ist die Begrenzung der Migration das wichtigste Thema

weltkarte menschen gruppe flüchtlinge hilfe, Quelle: kalhh, Pixabay License Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig

Jeder dritte Befragte (32 Prozent) benennt die „Begrenzung der Migration“ im Blick auf die Bundestagswahl als das wichtigste Thema. Jeweils gut jeder Fünfte (21 Prozent) nennt den „Einsatz für den Frieden“ und „Soziale Sicherheit“. Für 13 Prozent ist die „Bekämpfung des Klimawandels“ das wichtigste Thema und für acht Prozent „Wirtschaftsförderungen“.

Wie immer ist auch hier die Aufschlüsselung in die einzelnen Wählerschaften sehr aufschlussreich. Für 60 Prozent der AfD-Wähler ist die „Begrenzung der Migration“ das wichtigste Thema. Auch die Wähler von CDU/CSU und BSW (jeweils 36 Prozent) sind überdurchschnittlich dieser Meinung.

Den „Einsatz für den Frieden“ nennen überdurchschnittlich häufig die Wähler von SPD (26 Prozent), BSW (24 Prozent), Linkspartei (23 Prozent) und CDU/CSU (22 %).

„Soziale Gerechtigkeit“ wird überdurchschnittlich von Wählern der Linkspartei (39 Prozent), der SPD und des BSW (jeweils 26 Prozent) genannt. Nur die Wähler der Grünen mit 45 Prozent und – mit weitem Abstand – die Wähler der SPD (20 Prozent) nennen überdurchschnittlich häufig das Thema „Bekämpfung des Klimawandels“.

Und das Thema Wirtschaftsförderungen findet ausschließlich bei Wählern der FDP (27 Prozent) einen weit überdurchschnittlichen Anklang.

95 Prozent der Befragten finden unter den fünf genannten Themen das für sie wichtigste. Es gibt deutliche Unterschiede zwischen den Anhängerschaften der einzelnen Parteien. Aber im Grundsatz wird keine Partei darum herumkommen, sich zumindest einem Teil der fünf Themen im Wahlkampf zu stellen, wenn sie ihre Wähler erreichen will.

Über Hermann Binkert 298 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.