INSA-Umfrage Bundeskanzler: Robert Habeck käme nur auf 14 Prozent

Robert Habeck, Foto: Stefan Groß-Lobkowicz

„Angenommen Sie könnten den Bundeskanzler direkt wählen: Für welchen der folgenden Kandidaten würden Sie sich entscheiden?“

Wenn die Umfrageteilnehmer den Bundeskanzler direkt wählen könnten und die Wahl zwischen Friedrich Merz und Olaf Scholz hätten, würde sich die absolute Mehrheit von 54 Prozent für keinen der beiden Politiker entscheiden. Sowohl Friedrich Merz als auch Olaf Scholz werden jeweils von 19 Prozent der Befragten genannt. Acht Prozent (kumuliert) können oder wollen dazu keine Einschätzung abgeben.

Wähler der CDU/CSU nennen hier relativ-mehrheitlich und öfter als die anderen Wählergruppen Friedrich Merz (47 %), wobei dieser auch von den FDP-Wählern zu 38 Prozent angeführt wird (Rest: 3 – 13 %). Olaf Scholz würden die aktuellen SPD-Wähler absolut-mehrheitlich und somit deutlich am häufigsten wählen (56 %). Grünen-Wähler nennen ihn zu 36 Prozent (Rest: 5 – 20 %). FDP-Wähler sind sich diesbezüglich uneins (je 38 % Merz bzw. keinen). Bei allen anderen Wählergruppen überwiegt jeweils absolut-mehrheitlich der Anteil derjenigen, welche keinen davon wählen würden, wobei dieser Anteil bei den Grünen-Wählern am geringsten ausfällt (53 zu 69 – 79 %).

„Und wenn Sie die Wahl zwischen Friedrich Merz, Olaf Scholz und Robert Habeck als Bundeskanzler hätten?“

Wenn die Umfrageteilnehmer die Wahl zwischen Friedrich Merz, Olaf Scholz und Robert Habeck hätten, würden sie sich relativ-mehrheitlich für keinen der drei Kandidaten entscheiden (42 %). 20 Prozent würden in einem solchen Fall Friedrich Merz, 16 Prozent Olaf Scholz und 14 Prozent Robert Habeck wählen. Auch hier können oder wollen insgesamt acht Prozent (kumuliert) keine Einschätzung abgeben.

Wähler der CDU/CSU, der SPD (je 50 %) sowie der Grünen (59 %) würden jeweils absolut-mehrheitlich den Kandidaten ihrer aktuell präferierten Partei wählen. FDP-Wähler sind zwischen Friedrich Merz (31 %) und keinem der Kandidaten (29 %) gespalten. Die restlichen Wählergruppen würden sich jeweils absolut-mehrheitlich für keinen der Politiker entscheiden (52 – 75 %).

„Und wenn Sie die Wahl zwischen Friedrich Merz, Olaf Scholz, Robert Habeck und Alice Weidel als Bundeskanzler bzw. Bundeskanzlerin hätten?“

Bei einer Wahl zwischen Friedrich Merz, Olaf Scholz, Robert Habeck und Alice Weidel würden sich 29 Prozent der Umfrageteilnehmer für keine bzw. keinen davon entscheiden. 19 Prozent würden Friedrich Merz, 17 Prozent Alice Weidel, 15 Prozent Olaf Scholz und 13 Prozent Robert Habeck wählen. Wieder können oder wollen insgesamt acht Prozent (kumuliert) hierzu keine Angabe tätigen.

Auch bei dieser Frage überschneidet sich die aktuelle Wahlpräferenz mit der Politikernennung, wobei die Werte hier zwischen 49 Prozent (Olaf Scholz) und 73 Prozent (Alice Weidel) rangieren. FDP-Wähler nennen relativ-mehrheitlich Friedrich Merz (30 %). Bei den Wählern des BSW (42 %), der Linkspartei (47 %) sowie der Freien Wähler (56 %) überwiegt jeweils mehrheitlich der Anteil jener, welche keinem bzw. keiner der abgefragten Politiker bzw. Politikerinnen ihre Stimme geben würden.

Über Hermann Binkert 334 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.