INSA-Umfrage: 38 Prozent wollen keine Deutschen als Teil einer UNO Friedenstruppe und m Ukrainekrieg

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INSA-CONSULERE fragte: „Wären Sie (eher) dafür oder dagegen, dass deutsche Soldaten als Teil einer UNO-Friedenstruppe einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine absichern?“

38 Prozent der Befragten wären (eher) dagegen, dass deutsche Soldaten als Teil einer UNO-Friedenstruppe einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine absichern. 35 Prozent wären wiederum (eher) dafür. Zwölf Prozent ist dieses Anliegen egal, weitere zwölf Prozent können und drei Prozent wollen diese Frage nicht beantworten.

Umfrageteilnehmer aus dem Osten Deutschlands sprechen sich relativ-mehrheitlich und folglich öfter als jene aus dem Westen gegen die Absicherung eines Waffenstillstands zwischen Russland und der Ukraine durch deutsche Soldaten als Teil einer UNO-Friedenstruppe (43 zu 37 %). Befragte aus dem Westen sind sich diesbezüglich uneins (je 37 % dafür bzw. dagegen). Sie geben allerdings deutlich häufiger an, dass sie dafür sind (37 zu 27 %).

Während Wähler der SPD (42 %), der FDP (46 %) sowie der Grünen (54 %) jeweils mehrheitlich für eine Absicherung eines Waffenstillstandes sind, sprechen sich Wähler der AfD sowie des BSW (je 49 %) jeweils dagegen aus. Sowohl Wähler der Union (38 % dagegen, 36 % dafür) als auch jene der Linkspartei (33 % dagegen, 31 % dafür) sind sich diesbezüglich jeweils uneins. Zudem geben Letztere deutlich am häufigsten an, dass ihnen dieses Anliegen egal ist (25 zu 9 – 13 %).

Über Hermann Binkert 301 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.