INSA-Sonntagsumfrage: Union verliert – FDP drin – Deutschland-, Kenia- oder Jamaika-Koalition?

INSA-Umfrage

Bei der Sonntagsfrage bleibt die Union mit 29 Prozent stärkste Kraft. Damit verliert sie zwei Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Befragung. Sich ihrer Wahlentscheidung sicher (CDU/CSU) sind bereits 21 Prozent. Auch dies stellt ein Minus von einem Prozentpunkt dar. Dazu könnten sich 17 Prozent (+/- 0) der Befragten grundsätzlich vorstellen, sie zu wählen. 23 Prozent (- 1) schließen dies für sich aus.

Die AfD kommt in der Sonntagsfrage als zweitstärkste Kraft auf 21,5 Prozent (- 0,5). Der Anteil an sichereren Wählern bleibt unverändert. Allerdings können sich hier nur sechs Prozent (- 2) der anderen Befragten grundsätzlich vorstellen, für sie zu stimmen. 56 Prozent (+/- 0) schließen dies aus.

Drittstärkste Kraft bei der Sonntagsfrage ist zurzeit die SPD. Sie erreicht 16 Prozent (+ 1). Der Anteil an sicheren Wählern hat sich in dieser Woche um zwei Prozentpunkte erhöht. Derzeit können sich 21 Prozent ebenfalls vorstellen, ihr Kreuz bei ihr zu setzen. Dies bedeutet ein Minus von einem Prozentpunkt im Vergleich zur letzten Umfrage. Mit 25 Prozent (+/- 0) schließt ein Viertel der Befragten eine Wahl der SPD grundsätzlich aus.

Aktuell erreichen die Grünen 13 Prozent (+/- 0) in der Sonntagsfrage. Neun Prozent (+/- 0) sind sich dieser Entscheidung bereits sicher. Dazu schließen 14 Prozent eine Wahl dieser Partei nicht aus. Dies sind zwei Prozentpunkte mehr als bei der letzten Befragung. 41 Prozent (- 1) können sich eine Wahl der Grünen ihrerseits grundsätzlich nicht vorstellen.

Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würde das BSW sieben Prozent der Stimmen erhalten. Im Vergleich zur letzten Befragung stellt dies einen Zuwachs von einem halben Prozentpunkt dar. Vier Prozent (+/- 0) sind sich ihrer Wahlabsicht sicher. Elf Prozent könnten sich ebenfalls vorstellen, diese Partei zu wählen. Dies ist allerdings ein Prozentpunkt weniger, als bei der vorherigen Umfrage. 37 Prozent (- 1) können sich eine Wahl des BSW grundsätzlich nicht vorstellen.
Die FDP erreicht bei der Sonntagsfrage zurzeit fünf Prozent, wäre also im nächsten Bundestag vertreten. Ebenfalls bedeutet dies einen Zuwachs von einem Prozentpunkt im Vergleich zur vorhergegangenen Befragung. Bei den sicheren Wählern kann sie einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Dazu können sich 14 Prozent (+/- 0) grundsätzlich vorstellen, die FDP zu wählen. 32 Prozent (- 2) schließen dies aus.

Die Linke würde bei der Bundestagswahl vier Prozent (+ 0,5) erreichen, also den Einzug in den Bundestag nicht schaffen. Der Anteil an sicheren Wählern bleibt unverändert. Neun Prozent (+/- 0) schließen eine Wahl der Linkspartei nicht aus. 42 Prozent tun dies grundsätzlich. Dies sind zwei Prozentpunkte mehr, als bei der letzten Befragung.

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Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.