INSA-Mehrheit der Deutschen will Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre nicht

INSA-CONSULERE GmbH

INSA-CONSULERE fragte: „Sind Sie (eher) für oder gegen folgende Maßnahmen?“

Beim Blick auf die abgefragten Maßnahmen fällt auf, dass einzig bei der Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahren die deutliche Mehrheit negativ eingestellt ist: 59 Prozent sind sehr und weitere 17 Prozent eher dagegen (76 %, kumuliert). Alle anderen Maßnahmen werden von jeweils einer absoluten Mehrheit grundsätzlich begrüßt. Die ersten drei Plätze belegen dabei höhere Investitionen in die Infrastruktur mit insgesamt 76 Prozent (kumuliert; 35 % sehr, 41 % eher dafür), Steuersenkungen (74 % kumuliert; 43 % sehr, 31 % eher dafür) und die Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro (73 %, kumuliert; 45 % sehr, 28 % eher dafür). Die Top-5 vervollständigen ein Stopp der Zuwanderung mit 68 Prozent (kumuliert; 45 % sehr, 23 % eher dafür) und eine Erhöhung des Bundeswehr-Etats mit 61 Prozent (kumuliert; 23 % sehr, 38 % eher dafür). Dahinter folgen die Aufarbeitung der Corona-Pandemie mit 58 Prozent (kumuliert; je 29 % sehr und eher dafür), die Einhaltung der Schuldenbremse mit 55 Prozent (kumuliert; 23 % sehr, 32 % eher dafür) und ein Tempolimit auf Autobahnen mit 53 Prozent (kumuliert; 28 % sehr, 25 % eher dafür).

Insgesamt sind die jeweiligen Maßnahmen zwischen drei (Steuersenkungen) und 15 Prozent (Aufarbeitung der Corona-Pandemie) der Befragten egal, zwischen drei (Tempolimit auf Autobahnen) und zehn Prozent (Schuldenbremse einhalten) wissen jeweils keine Einschätzung abzugeben und zwischen zwei und drei Prozent wollen zu den einzelnen Maßnahmen keine Auskunft erteilen.

Über Hermann Binkert 301 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.