FDP-Wähler wollen zu 22  Prozent Friedrich Merz

Logo FDP, Quelle: SGL

INSA-CONSULERE fragte: „Wen wünschen Sie sich als Bundeskanzler(in) nach der nächsten Bundestagswahl?“

Etwas mehr als ein Viertel der Umfrageteilnehmer (26 %) wünscht sich keinen der abgefragten Kandidaten als Bundeskanzler nach der nächsten Bundestagswahl. 15 Prozent sprechen sich für Friedrich Merz, 14 Prozent für Alice Weidel, 13 Prozent für Olaf Scholz, zwölf Prozent für Sahra Wagenknecht und neun Prozent für Robert Habeck aus. Sieben Prozent können und drei Prozent wollen diese Frage nicht beatworten.

Auch wenn sich beide Bevölkerungsgruppen jeweils relativ-mehrheitlich keinen der angeführten Politiker als Bundeskanzler wünschen (27 bzw. 25 %), nennen Befragte aus dem Westen Friedrich Merz (16 zu 12 %), Olaf Scholz (14 zu 10 %) sowie Robert Habeck (9 zu 5 %) jeweils etwas öfter, wohingegen sich jene aus dem Osten häufiger für Alice Weidel (19 zu 13 %) sowie Sahra Wagenknecht (18 zu 11 %) aussprechen.

Erwartungsgemäß wünschen sich sämtliche Wählergruppen jeweils mindestens relativ-mehrheitlich, dass der Kandidat der von ihnen aktuell favorisierten Partei den Bundeskanzler wird, wobei die Werte zwischen 41 (Olaf Scholz) und 64 Prozent (Alice Weidel) rangieren. Wähler der FDP (37 %) sowie der Linkspartei (30 %) wünschen sich jeweils relativ-mehrheitlich keinen davon als Bundeskanzler. Weiter nennen FDP-Wähler zu 22 Prozent Friedrich Merz, Wähler der SPD zu zwölf und jene der Linkspartei zu 14 Prozent Robert Habeck und letztere zu 20 Prozent Sahra Wagenknecht.

INSA-CONSULERE fragte„Wen erwarten Sie als Bundeskanzler(in) nach der nächsten Bundestagswahl?“

Fast ein Drittel der Befragten (32 %) erwartet, dass Friedrich Merz der nächste Bundeskanzler wird. 15 Prozent gehen davon aus, dass dies Olaf Scholz wird und 13 Prozent glauben, dass dies eine andere Person wird. Jeweils zehn Prozent nennen Alice Weidel und Sahra Wagenknecht und lediglich vier Prozent Robert Habeck. Weitere 13 Prozent wissen hier keine Antwort abzugeben und drei Prozent machen hierzu keine Angabe.

Sowohl Befragte aus dem Westen als auch aus dem Osten Deutschlands erwarten relativ-mehrheitlich Friedrich Merz als Bundeskanzler nach der nächsten Bundestagswahl, wobei erstere dies noch einmal öfter so angeben (33 zu 28 %). Sie nennen aber auch Olaf Scholz häufiger (16 zu 11 %). Befragte aus Ostdeutschland führen Alice Weidel (15 zu 9 %) sowie Sahra Wagenknecht (13 zu 9 %) jeweils öfter an.

Wähler der SPD (35 %), des BSW (38 %) sowie der AfD (40 %) erwarten jeweils relativ-mehrheitlich den Kandidaten der von ihnen derzeit jeweils präferierten Partei als nächsten Bundeskanzler. Wähler der Linkspartei (22 %), der Grünen (33 %), der FDP (38 %) sowie insbesondere der Union (56 %) nennen hier jeweils mehrheitlich Friedrich Merz. Robert Habeck wird von der eigenen Wählerschaft zu 18 Prozent angeführt. Olaf Scholz wird außer der eigenen Wählergruppe von 15 Prozent der CDU/CSU-, jeweils 16 Prozent der FDP- und der Linke- sowie 19 Prozent der Grünen-Wähler angegeben. Zwölf Prozent der FDP und 16 Prozent der Linke-Wähler nennen hier Sahra Wagenknecht. Zudem geben FDP-Wähler deutlich am häufigsten an, dass sie hierzu keine Einschätzung treffen können (24 zu 6 – 14 %).

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Über Hermann Binkert 334 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.