54 Prozent der Deutschen würden Kamala Harris wählen – Nur 17 Prozent Donald Trump

Kamala harris, Vizepräsident, Vp, Quelle: OwlishArts, Pixabay License, Freie kommerzielle Nutzung, Kein Bildnachweis nötig

INSA-CONSULERe fragte: „Für wen würden Sie sich entscheiden, wenn sie den nächsten amerikanischen Präsidenten mitwählen dürften?“

Wenn die Befragten den nächsten amerikanischen Präsidenten mitwählen dürften, würde sich die absolute Mehrheit von 54 Prozent für Kamala Harris entscheiden. Für Donald Trump würden sich 17 Prozent und für Robert F. Kennedy Jr. lediglich neun Prozent entscheiden. Zwölf Prozent wünschen sich jemand anderen als US-Präsidenten. Neun Prozent (kumuliert) können oder wollen dazu keine Auskunft erteilen. 
Wenn wir diese Ergebnisse mit unserer letzten Umfrage (30.06. – 01.07.2024) vergleichen, als Joe Biden noch im Wahlkampf war, so kommt nun Donald Trump auf drei Prozentpunkte mehr und Robert F. Kennedy Jr. auf 14 Prozentpunkte weniger. Für keinen davon würden sich in einer solchen Konstellation 21 Prozentpunkte weniger entscheiden. Für Kamala Harris würden insofern 32 Prozentpunkte mehr stimmen als für Joe Biden.

Je älter die Befragten, desto häufiger würden sie sich für Kamala Harris entscheiden, wenn sie den US-Präsidenten mitwählen dürften, von 28 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen bis auf 69 bzw. 68 Prozent bei den ab 60-Jährigen. Der umgekehrte Verlauf zeigt sich wiederum bei jenen, welche hier Donald Trump angeben (von 32 auf 8 bzw. 9 %), aber auch bei den Befragten, welche keinen davon wählen würden (von 20 auf 4 %). Insgesamt würden einzig die jüngsten Befragten relativ-mehrheitlich für Donald Trump stimmen (32 %). Bei allen anderen Altersgruppen überwiegt jeweils mindestens relativ-mehrheitlich der Anteil derer, welche sich für Kamala Harris entscheiden würden (38 – 69 %).

Auch wenn bei beiden Bevölkerungsgruppen jeweils mehrheitlich der Anteil derjenigen überwiegt, welche sich für Kamala Harris entscheiden würden, fällt dieser Anteil bei den Befragten aus Westdeutschland absolut-mehrheitlich und bei jenen aus Ostdeutschland relativ-mehrheitlich aus (56 zu 47 %). Letztere nennen hier Donald Trump indes öfter (21 zu 16 %).

Sämtliche Befragtengruppen würden jeweils mehrheitlich Kamala Harris wählen, wobei dieser Anteil mit der Linksverortung ansteigt, von 47 Prozent bei den Rechtsverorteten bis auf 63 Prozent bei den Linksverorteten. Der umgekehrte Verlauf findet sich wiederum bei jenen, welche Donald Trump wählen würden (von 28 auf 12 %).

Einzig AfD-Wähler würden relativ-mehrheitlich Donald Trump wählen, wenn sie den US-Präsidenten mitwählen dürften (46 %). Bei allen anderen Wählergruppen überwiegt jeweils mehrheitlich der Anteil derer, welche sich für Kamala Harris entscheiden würden (42 – 81 %).

Über Hermann Binkert 298 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.