Die relative Mehrheit von 42 Prozent findet die Auszeichnung von Angela Merkel mit einem Bundesverdienstkreuz (eher) gerechtfertigt. Ein Drittel (31 %) hält dies hingegen für (eher) ungerechtfertigt. 21 Prozent ist dieses Anliegen egal. Fünf Prozent wissen es nicht und ein Prozent macht hierzu keine Angabe.
Einzig Umfrageteilnehmer im Alter von 50 bis 59 Jahre erachten die Auszeichnung von Angela Merkel mit dem Bundesverdienstkreuz höchster Stufe relativ-mehrheitlich für (eher) ungerechtfertigt (41 %). Befragte zwischen 60 und 69 Jahren sind sich diesbezüglich uneins (39 % ungerechtfertigt, 38 % gerechtfertigt). Bei allen anderen Altersgruppen überwiegt jeweils der Anteil derer, die dies für (eher) gerechtfertigt halten (38 – 55 %).
Je mehr unsere Befragten verdienen, desto öfter finden sie diese Auszeichnung (eher) gerechtfertigt: So steigt der Anteil dieser von 26 Prozent bei Befragten der untersten Einkommensgruppe (unter 1.000 Euro) bis auf 55 Prozent bei jenen der obersten (4.000 Euro oder mehr) an. Entsprechend umgekehrt verhält es sich tendenziell bei denen, die dies (eher) für ungerechtfertigt erachten (von 41 auf 21 %). Insgesamt sprechen sich einzig Umfrageteilnehmer mit einem Haushaltsnettoeinkommen von unter 1.000 Euro relativ-mehrheitlich dagegen aus (41 %). Befragte mit einem Einkommen zwischen 2.000 und weniger als 3.000 Euro sind hier gespalten (38 % gerechtfertigt, 36 % ungerechtfertigt). Alle anderen Einkommensgruppen halten dies für (eher) gerechtfertigt (37 – 55 %).
Während Befragte rechts der politischen Mitte die Auszeichnung der Ex-Bundeskanzlerin relativ-mehrheitlich als (eher) ungerechtfertigt betrachten (43 %), sehen dies Umfrageteilnehmer der Mitte sowie links davon jeweils relativ-mehrheitlich als (eher) gerechtfertigt an (44 bzw. 45 %).
Dass Angela Merkel am 17. April die höchste Stufe des Bundesverdienstkreuzes erhalten sollte, finden sowohl Wähler der SPD (46 %) als auch der Grünen (48 %) jeweils relativ-mehrheitlich und Anhänger der FDP (56 %) sowie der Union (58 %) jeweils absolut-mehrheitlich (eher) gerechtfertigt. AfD-Wähler halten dies hingegen absolut-mehrheitlich für (eher) ungerechtfertigt (55 %). Bei Wählern der Linke kann kein klares Stimmungsbild ermittelt werden (33 % ungerechtfertigt, 31 % gerechtfertigt, 28 % ist mir egal), wobei diese (31 %) sowie AfD-Wähler (27 %) dies deutlich seltener für gerechtfertigt erachten als die anderen Wählergruppen (46 – 58 %).