Mehrheit der Deutschen wünscht sich mehr politische Maßnahmen zum Schutz vor extremen Wetterereignissen

klimawandel globale erwärmung umwelt katastrophe, Quelle: TheDigitalArtist, Pixabay License Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig
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INSA-CONSULERE fragte: „Wünschen Sie sich mehr politische Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor extremen Wetterereignissen?“

Jeweils 37 Prozent wünschen sich eher bzw. deutlich mehr politische Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor extremen Wetterereignissen. Dies sind insgesamt 74 Prozent aller Umfrageteilnehmer, welche sich hier mehr politisches Engagement wünschen. 17 Prozent verneinen hier hingegen. Sieben Prozent wissen hier keine Antwort und drei Prozent verweigern die Auskunft.

Während sich 18- bis 29-Jährige (41 %) sowie 40- bis 49-Jährige (34 %) jeweils (knapp) relativ-mehrheitlich etwas mehr politische Maßnahmen wünschen, wünschen sich die ab 70-Jährigen (39 %) knapp relativ-mehrheitlich deutlich mehr Maßnahmen. Die anderen drei Altersgruppen sind diesbezüglich jeweils zwischen deutlich und etwas mehr politischen Maßnahmen zum Schutz vor extremen Wetterereignissen gespalten. Bei keiner Altersgruppe überwiegt der Anteil derer, welche hier keinen politischen Handlungsbedarf sehen, wobei dieser Anteil bei den jüngsten Befragten (unter 40 Jahren) nochmals geringer ausfällt (13 bzw. 12 zu 16 – 22 %).

Je weiter rechts sich die Umfrageteilnehmer verorten, desto seltener wünschen sie sich deutlich mehr politische Maßnahmen (von 47 auf 27 %). Der umgekehrte Verlauf zeigt sich bei jenen, die hier verneinen (von 10 auf 29 %). Insgesamt überwiegt bei den Befragten, die sich links der Mitte positionieren (47 %), relativ-mehrheitlich der Anteil derer, welche sich deutlich mehr und bei beiden anderen jeweils relativ-mehrheitlich jener, die sich etwas mehr Maßnahmen wünschen (40 bzw. 35 %). Insgesamt wünschen sich aber alle drei Befragtengruppen jeweils absolut-mehrheitlich, dass die Politik hier Maßnahmen ergreift (62 – 85 %, je kumuliert).

Sowohl Wähler der Linkspartei (50 %) als auch der Grünen (62 %) wünschen sich absolut-mehrheitlich deutlich mehr politische Maßnahmen zum Schutz vor extremen Wetterereignissen, wohingegen sich Wähler der FDP (40 %), der Union (46 %) sowie der SPD (49 %) jeweils relativ-mehrheitlich etwas mehr Maßnahmen in diesem Bereich wünschen. Wähler der AfD sind sich diesbezüglich uneins (33 % nein, 31 % ja, deutlich).

Über Hermann Binkert 334 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.