FDP-Wähler: Preis des Deutschland-Tickets könnte 20 Euro teurer sein

Bahn, Quelle: SGL

INSA-CONSULERE fragte: „Wie teuer dürfte das Deutschland-Ticket höchstens werden, damit Sie es weiterhin nutzen?“

Wir sind der Frage nachgegangen, wie teuer das Deutschland-Ticket höchstens werden dürfte, damit es weiterhin genutzt wird. So konnte festgestellt werden, dass die relative Mehrheit von den Befragten, welche das 49-Euro-Ticket bisher auch genutzt haben, sagt, dass dieses gar nicht teurer werden dürfte (36 %). Ein Fünftel (20 %) lässt eine Teuerung bis maximal zehn Euro zu, 16 Prozent würden bis zu fünf Euro mehr, 13 Prozent bis zu 15 Euro und zwölf Prozent sogar bis zu 20 Euro oder mehr zahlen können. Zwei Prozent können oder wollen sich hierzu nicht positionieren.

Beide Geschlechtergruppen würden jeweils relativ-mehrheitlich nicht mehr als aktuell für das Deutschland-Ticket ausgeben wollen, wobei dieser Anteil bei Frauen höher als bei Männern ausfällt (39 zu 33 %). Weiter finden weibliche Befragte eine Teuerung in Höhe von fünf Euro etwas öfter zulässig (18 zu 15 %). Befragte Männer geben entsprechend etwas häufiger bis zu 15 Euro (14 zu 11 %) sowie bis zu 20 Euro (14 zu 10 %) an.

Einzig die jüngsten Befragten (18 bis 29 Jahre) sind sich in dieser Frage uneinig: 30 Prozent sind der Meinung, dass das 49-Euro-Ticket nicht teurer werden dürfte, wohingegen 28 Prozent eine Teuerung von maximal zehn Euro zulassen. Bei allen anderen Altersgruppen überwiegt jeweils der Anteil derer, welche keine Teuerung in Kauf nehmen würden, wobei Befragte zwischen 60 und 69 Jahren dies deutlich am häufigsten so angeben (62 zu 27 – 50 %).

Einzig FDP-Wähler sagen relativ-mehrheitlich, dass der Preis des Deutschland-Tickets 20 Euro oder mehr teuer ansteigen dürfte (27 %). Bei allen anderen Wählergruppen überwiegt jeweils der Anteil derer, welche angeben, dass das Ticket nicht teurer werden dürfte, wobei Wähler der Linke* sowie der AfD dies deutlich häufiger tun (48 bzw. 50 zu 32 – 36 %).

* 23 Linke-Wähler nahmen an der Befragung teil

Finanzen

Über Hermann Binkert 334 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.