Die Hälfte der Deutschen will, dass Krankenhäuser staatlich organisiert sein sollten

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INSA-CONSULERE stellte die Frag: „Sollten Krankenhäuser in Deutschland Ihrer Meinung nach (überwiegend) staatlich oder (überwiegend) privatwirtschaftlich organisiert sein?“

Die Hälfte der Befragten (50 %) ist der Meinung, dass Krankenhäuser in Deutschland (überwiegend) staatlich organisiert sein sollten. Ein Drittel (33 %) spricht sich dafür aus, dass diese gleichermaßen staatlich und privatwirtschaftlich organisiert sein sollten. Lediglich fünf Prozent vertreten den Standpunkt, dass diese (überwiegend) privatwirtschaftlich eingerichtet sein sollten. Weiteren fünf Prozent ist dieses Anliegen egal. Sechs Prozent können und ein Prozent will hier seine Meinung nicht kundtun.

Je älter die Befragten, desto höher fällt der Anteil derer aus, die sich für gleichermaßen staatlich und privatwirtschaftlich organisierte Krankenhäuser positionieren, von 27 Prozent bei den jüngsten bis auf 40 Prozent bei den ältesten Umfrageteilnehmern. Mit Ausnahme von 18- bis 29-Jährigen (44 %) verläuft der Alterstrend bei jenen, die sich für eine staatliche Organisation aussprechen, tendenziell gegenläufig (von 54 auf 46 %). Ersteren ist dies entsprechend deutlich öfter gleichgültig (14 zu 3 – 4 %).

Auch wenn bei beiden Befragtengruppen jeweils der Anteil derer überwiegt, die sich für eine (überwiegend) staatliche Gestaltung von Krankenhäusern aussprechen, fällt dieser unter jenen aus dem Osten höher aus als unter Umfrageteilnehmern aus dem Westen (57 zu 48 %). Letztere sind hingegen öfter der Meinung, dass diese gleichermaßen staatlich und privatwirtschaftlich organisiert sein sollten (35 zu 28 %).

Während Anhänger der Union (44 %) knapp relativ-mehrheitlich und jene der SPD (52 %), der Grünen (55 %), der AfD (56 %) sowie der Linke (66 %) jeweils absolut-mehrheitlich eine (überwiegend) staatliche Gestaltung der Krankenhäuser bevorzugen würden, sind hier FDP-Wähler geteilter Ansicht (45 % stattlich, 43 % gleichermaßen).

„Wie zufrieden oder unzufrieden waren Sie, alles in allem, mit Ihrer Behandlung bzw. Ihrem Aufenthalt im Krankenhaus?“

Die absolute Mehrheit von 73 Prozent der Umfrageteilnehmer, die in den vergangenen fünf Jahren mindestens einmal selbst in einem Krankenhaus zur stationären oder ambulanten Behandlung waren, war mit dieser (eher) zufrieden, wohingegen ein Viertel (25 %) hingegen (eher) unzufrieden damit war. Drei Prozent wissen hier keine Antwort abzugeben.

Auch wenn bei sämtlichen Altersgruppen jeweils der Anteil derer überwiegt, die mit ihrer Behandlung bzw. mit ihrem Aufenthalt (eher) zufrieden waren, wächst dieser mit dem Lebensalter von 61 Prozent bei den jüngsten bis auf 82 Prozent bei den ältesten Befragten an. Entsprechend umgekehrt verläuft der Alterstrend tendenziell bei jenen, die eine Unzufriedenheit berichten (von 34 auf 18 %).

Über alle Befragtengruppen hinweg überwiegt jeweils absolut-mehrheitlich der Anteil derer, die mit ihrem (letzten) Aufenthalt im Krankenhaus (eher) zufrieden waren (67 – 76 %). Entsprechend waren Befragte, die sich rechts der politischen Mitte positionieren, öfter unzufrieden damit (32 zu 23 bzw. 20 %).

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Über Hermann Binkert 334 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.