Ältere Menschen haben die größten Sorgen vor einem Rechtsruck in der Bundesrepublik

Deutschland-Fahne auf dem Reichstag, Quelle: SGL

Die absolute Mehrheit von 51 Prozent der Umfrageteilnehmer, welche den Eindruck haben, dass es in Deutschland einen Rechtsruck gibt, ist diesbezüglich sehr besorgt. 30 Prozent sind wiederum eher besorgt. 16 Prozent verneinen hier. Zwei Prozent können und 0,2 Prozent wollen hierzu keine Einschätzung abgeben.

Auch wenn über alle Altersgruppen hinweg der Anteil derer überwiegt, welche sich hinsichtlich des Rechtsrucks in Deutschland große Sorgen machen, tun dies die ab 70-Jährige deutlich am häufigsten (63 zu 45 – 53 %).

Einzig Umfrageteilnehmer, die sich links der politischen Mitte verorten, sind aufgrund des Rechtsrucks in Deutschland sehr besorgt (71 %). Befragte der politischen Mitte sind zwischen sehr (44 %) und eher (43 %) besorgt gespalten. Rechts Verortete (45 %) machen sich bezüglich des Rechtsrucks relativ-mehrheitlich keine Sorgen.

AfD-Wähler (66 %) sind absolut-mehrheitlich bezüglich des Rechtsrucks unbesorgt. FDP-Wähler (44 %) sind relativ-mehrheitlich eher besorgt. Bei allen anderen Wählergruppen überwiegt jeweils mehrheitlich der Anteil derer, welche hinsichtlich des Rechtsrucks sehr besorgt sind, wobei Grünen-Wähler dies deutlich am häufigsten sind (78 zu 46 – 60 %).

* 26 Wähler der Freien Wähler nahmen an der Befragung teil.

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Über Hermann Binkert 327 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.