Auf das Festessen am ersten Weihnachtstag möchte ich nicht verzichten, gerne hingegen auf die Weihnachtsrede des Bundespräsidenten. Dessen Redenschreiber stand in diesen Tagen unter gewissem Druck, denn er stand nach dem Horrortrip des migratorischen Facharztes aus Saudi-Arabien vor der Aufgabe, die mutmaßlich bereits fertige Rede umzuschreiben. Dafür, dass der Mann aus dem Morgenland, selbst Doktor der Psychiatrie, schlicht verrückt ist, gab es seit längerem allerlei Anzeichen, unter anderem dessen Gewaltandrohungen im Internet, was unseren Wächtern demokratischer Wohlverhaltens – und/oder deren Algorithmen – offenbar entgangen war. Dieser Punkt wird besser nicht angesprochen. Einfacher wird es sein, in die Phrase vom notwendigen „Zusammenhalt unserer Gesellschaft“ im Zeichen der Gemeinschaft aller Demokraten (ohne -innen) eine Warnung vor Hass und Extremismus einzubauen.
Falls die Politbotschaft zum ersten Weihnachtstag danach noch wissenschaftlicher Fundierung bedarf, so könnte ein Passus aus dem FAZ- Aufsatz des Historikers Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin, von Nutzen sein: „Die populistischen und rechtsextremen Bewegungen aller westlichen Demokratien werden nicht aufhören, mit der Konzentration auf diesen einen „Feind“ [die Einwanderung] ihre Mobilisierungschancen zu erhöhen und damit die unausweichliche Komplexität der modernen Welt in schändlicher Weise zu reduzieren. Und sie werden nicht aufhören, den demokratischen Staat als zu korrupt und als zu „volksverräterisch“ zu diffamieren, um mit dem „Feind“ fertig zu werden. Diese Polarisierung (?) droht die Demokratie propagandistisch, aber auch in der Wahlkabine zu delegitimieren.“ (FAZ v. 23.12.2024, S. 6)
Ein solcher Satz machte sich gut in der Weihnachtsansprache. Danach bedarf es nur noch eines Wortes zum wünschbaren Frieden für die Ukraine, zur Erhöhung unserer Wehrbereitschaft sowie einer Ermahnung, der demokratischen Wahlpflicht am 23. Februar verantwortungsvoll nachzukommen. Aber ach, die Mahnung lässt mich ratlos, wie derzeit noch etwa die Hälfte der Wahlbürger.
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