Der österreichische Schriftsteller Thomas Bernhard, geboren als uneheliches Kind 1931 in Herrlen (Niederlande) wäre heute achtzig Jahre alt geworden. Seine Abneigung gegenüber dem seiner Meinung nach spießbürgerlichen Österreich löste regelmäßig heftige Reaktionen aus und brachte ihm im Land den Vorwurf des „Vaterlandsverräters“ und „Nestbeschmutzers“ ein. Anläßlich der Verleihung des Förderpreises zum Staatspreis 1968 provozierte Bernhard erneut, als er betonte, daß nicht nur alles lächerlich sei, „wenn man an den Tod denkt“, sondern zugleich die Behauptung aufstellte, daß die Österreicher Geschöpfe der Agonie seien. Mit seinen Gedichten, Erzählungen, Romanen und Theaterstücken hat er ein Gesamtwerk geschaffen, das zu den bedeutendsten schriftstellerischen Leistungen des 20. Jahrhunderts zählt. Und nach wie vor ruft Thomas Bernhards Literatur sowohl eine starke Resonanz beim Publikum als auch eine immer wieder kontrovers geführte wissenschaftliche Diskussion hervor. Bernhard starb 1989 im österreichischen Gmunden.
„Heldenplatz“-Autor Thomas Bernhard wird 80
Über Stefan Groß-Lobkowicz
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Dr. Dr. Stefan Groß-Lobkowicz, Magister und DEA-Master (* 5. Februar 1972 in Jena) ist ein deutscher Philosoph, Journalist, Publizist und Herausgeber. Er war von 2017 bis 2022 Chefredakteur des Debattenmagazins The European. Davor war er stellvertretender Chefredakteur und bis 2022 Chefredakteur des Kulturmagazins „Die Gazette“. Davor arbeitete er als Chef vom Dienst für die WEIMER MEDIA GROUP. Groß studierte Philosophie, Theologie und Kunstgeschichte in Jena und München. Seit 1992 ist er Chefredakteur, Herausgeber und Publizist der von ihm mitbegründeten TABVLA RASA, Jenenser Zeitschrift für kritisches Denken. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena arbeitete und dozierte er ab 1993 zunächst in Praktischer und ab 2002 in Antiker Philosophie. Dort promovierte er 2002 mit einer Arbeit zu Karl Christian Friedrich Krause (erschienen 2002 und 2007), in der Groß das Verhältnis von Metaphysik und Transzendentalphilosophie kritisch konstruiert. Eine zweite Promotion folgte an der "Universidad Pontificia Comillas" in Madrid. Groß ist Stiftungsrat und Pressesprecher der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung. Er ist Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland Bayerns, Geschäftsführer und Pressesprecher. Er war Pressesprecher des Zentrums für Arbeitnehmerfragen in Bayern (EZAB Bayern). Seit November 2021 ist er Mitglied der Päpstlichen Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice. Ein Teil seiner Aufsätze beschäftigt sich mit kunstästhetischen Reflexionen und einer epistemologischen Bezugnahme auf Wolfgang Cramers rationalistische Metaphysik. Von August 2005 bis September 2006 war er Ressortleiter für Cicero.
Groß-Lobkowicz ist Autor mehrerer Bücher und schreibt u.a. für den "Focus", die "Tagespost".
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