Am 4. März 2011 wurde in Frankfurt/Oder, der Geburtsstadt von Heinrich von Kleist, das Jubiläumsjahr zum 200. Todestag des Dichters eröffnet. Bekannt wurde Kleist, dem Clemens Brentano ein langsames „Konsquenztelent“ attestierte, durch das Lustspiel „Der zerbrochne Krug“ und durch die Novellen „Die Marquise von O.“ und „Das Erdbeben in Chili“. Der Biograph Jens Bisky, der 2007 im Rowohlt-Verlag Berlin seine Kleistbiographie vorlegte, war beispielsweise immer von der ungeheuer dichten und farbigen Sprache, ihrer Plastizität fasziniert. Wie Bisky im „Deutschlandfunk“ hervorhob, sei Kleist kein Mann für Kompromisse gewesen. „Wohl aber habe er ein ausgeprägtes Sensorium für die Widersprüche des Zeitalters der Vernunft besessen.“
Heinrich von Kleist- Jahr wurde eröffnet
Über Stefan Groß-Lobkowicz
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Dr. Dr. Stefan Groß-Lobkowicz, Magister und DEA-Master (* 5. Februar 1972 in Jena) ist ein deutscher Philosoph, Journalist, Publizist und Herausgeber. Er war von 2017 bis 2022 Chefredakteur des Debattenmagazins The European. Davor war er stellvertretender Chefredakteur und bis 2022 Chefredakteur des Kulturmagazins „Die Gazette“. Davor arbeitete er als Chef vom Dienst für die WEIMER MEDIA GROUP. Groß studierte Philosophie, Theologie und Kunstgeschichte in Jena und München. Seit 1992 ist er Chefredakteur, Herausgeber und Publizist der von ihm mitbegründeten TABVLA RASA, Jenenser Zeitschrift für kritisches Denken. An der Friedrich-Schiller-Universität Jena arbeitete und dozierte er ab 1993 zunächst in Praktischer und ab 2002 in Antiker Philosophie. Dort promovierte er 2002 mit einer Arbeit zu Karl Christian Friedrich Krause (erschienen 2002 und 2007), in der Groß das Verhältnis von Metaphysik und Transzendentalphilosophie kritisch konstruiert. Eine zweite Promotion folgte an der "Universidad Pontificia Comillas" in Madrid. Groß ist Stiftungsrat und Pressesprecher der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI.-Stiftung. Er ist Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland Bayerns, Geschäftsführer und Pressesprecher. Er war Pressesprecher des Zentrums für Arbeitnehmerfragen in Bayern (EZAB Bayern). Seit November 2021 ist er Mitglied der Päpstlichen Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice. Ein Teil seiner Aufsätze beschäftigt sich mit kunstästhetischen Reflexionen und einer epistemologischen Bezugnahme auf Wolfgang Cramers rationalistische Metaphysik. Von August 2005 bis September 2006 war er Ressortleiter für Cicero.
Groß-Lobkowicz ist Autor mehrerer Bücher und schreibt u.a. für den "Focus", die "Tagespost".
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