Hegel-Lecture 2018 – Robert Menasse erzählt eine »Kurze Geschichte der europäischen Zukunft«

Europa-Fahne in Muenchen, Foto: Stefan Groß

Am Mittwoch, 24. Januar, 19 Uhr spricht der österreichische Autor Robert Menasse im Hörsaal 2 am Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena über die Zukunft Europas. In seinem Vortrag wirbt Menasse für ein »Europa der Regionen« und erteilt dem Wiedererstarken der Nationalstaaten eine klare Absage. Der Eintritt ist frei. Nach der Veranstaltung findet eine Signierstunde statt.

Seit 2011 laden das Kolleg Friedrich Nietzsche der Klassik Stiftung Weimar und das Institut für Philosophie der Friedrich-Schiller-Universität Jena jährlich einen international renommierten Vertreter der Geisteswissenschaften zur Hegel-Lecture an die Universität in Jena ein. Im Zentrum der Vorträge stehen Kernfragen und Schlüsselthemen der Philosophie im 21. Jahrhundert: innovative Gedanken zur Moderne, Freiheit und Gerechtigkeit, zum Naturverständnis, dem Dialog der Kulturen oder zur Globalisierung.

Robert Menasse, geboren 1954 in Österreich, bezieht sich in seinem literarischen Schaffen wiederholt auf Hegels »Phänomenologie des Geistes«, insbesondere in der »Trilogie der Entgeisterung«. Zuletzt erregte der Autor mit seinem Buch »Die Hauptstadt« (Suhrkamp-Verlag, 2017) Aufmerksamkeit. Menasse schildert darin das Bemühen einiger Beamter in der Brüsseler Europa-Bürokratie, den Geburtstag der EU-Kommission pompös und in Anwesenheit von Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz zu feiern. Die Kritik feierte das Buch als ersten Roman über die Europäische Union. Menasse erhielt dafür den Deutschen Buchpreis 2017.

 

Veranstaltungsdaten

Hegel-Lecture 2018

»Kurze Geschichte der europäischen Zukunft«

Vortrag von Dr. Robert Menasse

Mittwoch, 24. Januar 2018 ǀ 19 Uhr

Friedrich-Schiller-Universität Jena ǀ Hörsaal 2 am Campus

Carl-Zeiß-Straße 3 | 07743 Jena

Der Eintritt ist frei.

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