Hans Küng: Ist die Kirche noch zu retten?

Was mich jetzt zum Schreiben drängt

Lieber hätte ich dieses Buch nicht geschrieben. Es ist nicht angenehm, der Kirche, die meine geblieben ist, eine solch kritische Veröffentlichung widmen zu müssen. Ich meine die katholische Kirche, die größte, mächtigste, internationalste, in etwa auch älteste Kirche, deren Geschichte und Geschick aber auch alle anderen Kirchen beeinflusst.
Lieber hätte ich freilich meine Zeit anderen dringenden Fragen und Projekten gewidmet, die auf meiner Agenda ste­hen. Aber der Restaurationskurs der letzten drei Jahrzehnte unter den Päpsten Karol Wojtyla und Joseph Ratzinger mit seinen fatalen und für die gesamte christliche Ökumene zu­nehmend dramatischen Auswirkungen drängt mir erneut die mir keineswegs angenehme Rolle des Papstkritikers und Kirchenreformers auf, eine Rolle, die oft die mir wichtigeren Aspekte meines theologischen Œuvre verdeckt.

Die große Kirchenkrise

In der gegenwärtigen Situation kann ich es nicht verantwor­ten zu schweigen: Seit Jahrzehnten habe ich auf die große Krise der katholischen Kirche, faktisch eine Kirchenleitungs­krise, die sich da entwickelte, aufmerksam gemacht – mit wechselndem und in der katholischen Hierarchie mäßigem Erfolg. Erst mit der Enthüllung der zahllosen Missbrauchs­fälle im katholischen Klerus, die über Jahrzehnte hin von Rom und den Bischöfen weltweit vertuscht worden waren, ist diese Krise als Systemkrise für die ganze Welt sichtbar gewor­den und erfordert eine fundierte theologische Antwort. Alle noch so groß inszenierten Papstmanifestationen und Papst­reisen (je nachdem als »Pilgerreise« oder »Staatsbesuch« in­szeniert), alle die Rundschreiben und Kommunikationsoffen­siven können über die anhaltende Krise nicht hinwegtäu­schen. Diese äußert sich in Hunderttausenden von Kirchen­austritten allein in der Bundesrepublik Deutschland während der letzten drei Jahre und in einer zunehmenden Ferne der Bevölkerung zur kirchlichen Institution überhaupt.
Nochmals: Ich hätte dieses Buch lieber nicht geschrieben. Nicht geschrieben hätte ich dieses Buch:
1.wenn sich die Hoffnung erfüllt hätte, Papst Benedikt würde unserer Kirche und der gesamten Christenheit im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils einen Weg nach vorne weisen. Diese Hoffnung war in mir gekeimt in der vierstündigen freundschaftlichen persönlichen Unterredung mit meinem früheren Tübinger Kollegen in Castel Gandolfo 2005. Aber: Benedikt ging den zusammen mit seinem Vor­gänger eingeschlagenen Weg der Restauration stur weiter, distanzierte sich in wichtigen Punkten vom Konzil und von großen Teilen des Kirchenvolkes und versagte angesichts des weltweiten Sexualmissbrauchs von Klerikern;
2.wenn die Bischöfe die ihnen vom Konzil zugesproche­ne kollegiale Verantwortung für die Gesamtkirche wirklich wahrgenommen und sich in Wort und Tat dazu geäußert hätten. Aber: unter der Herrschaft Wojtyla/Ratzinger wurden die meisten wieder linientreue Befehlsempfänger des Vati­kans, ohne eigenes Profil und Verantwortung zu zeigen: auch ihre Antworten auf die neuesten kirchlichen Entwicklungen waren zögerlich und wenig überzeugend;
3.wenn die Theologenschaft sich wie früher kraftvoll, ge­meinsam und öffentlich zur Wehr gesetzt hätte gegen neue Repression und den römischen Einfluss auf die Auswahl des wissenschaftlichen Nachwuchses in Fakultäten und Semina- rien. Aber: die meisten katholischen Theologen haben be­gründete Angst, tabuisierte Themen in Dogmatik und Moral unvoreingenommen kritisch zu behandeln und deshalb zen­suriert und marginalisiert zu werden. Nur wenige wagen die weltweite reformerische »Kirchen VolksBewegung« zu unter­stützen. Und von evangelischen Theologen und Kirchenfüh­rern erhalten sie auch nicht genug Unterstützung, da viele von ihnen Reformfragen als binnenkatholische Probleme abtun und manche in der Praxis die guten Beziehungen zu Rom der Freiheit eines Christenmenschen bisweilen vorzie­hen. Wie in anderen öffentlichen Diskussionen spielte die Theologie selbst in den jüngsten Auseinandersetzungen um die katholische und die anderen Kirchen eine geringe Rolle und verpasste die Chance, die notwendigen Reformen ent­schieden einzufordern.

Woran die Kirche leidet

Von den verschiedensten Seiten wurde ich immer wieder mündlich und schriftlich gebeten und ermuntert, klar Stel­lung zu beziehen zu Gegenwart und Zukunft der katholi­schen Kirche. So habe ich mich schließlich entschlossen, statt einzelner Kolumnen und Artikel eine kompakte zusam­menfassende Schrift zu verfassen, die darlegt und begrün­det, was sich als meine überprüfte Einsicht in den Kern der Krise herausstellt: Die katholische Kirche, diese große Glau­bensgemeinschaft, ist ernsthaft krank, sie leidet unter dem römischen Herrschaftssystem, das sich im Lauf des zweiten Jahrtausends gegen alle Widerstände etabliert und bis heute durchgehalten hat. Es ist, wie zu zeigen sein wird, charakte­risiert durch ein Macht- und Wahrheitsmonopol, durch Juri­dismus und Klerikalismus, Sexual- und Frauenfeindschaft sowie geistlich-ungeistliche Gewaltanwendung. Dieses Sys­tem trägt zwar nicht die alleinige, aber doch die Hauptver­antwortung an den drei großen Spaltungen der Christenheit: die erste zwischen West- und Ostkirche im 11. Jahrhundert, die zweite in der Westkirche zwischen katholischer und pro­testantischer Kirche im 16. Jahrhundert und schließlich im 18./19. Jahrhundert die dritte Spaltung zwischen römischem Katholizismus und aufgeklärter moderner Welt.
Doch sei sofort angemerkt: Ich bin ökumenischer Theolo­ge und keineswegs papstfixiert. In »Das Christentum. Wesen und Geschichte« (1994) habe ich auf gut tausend Seiten die verschiedenen Perioden, Paradigmen und Konfessionen in der Geschichte des Christentums analysiert und dargestellt, und da lässt sich nun einmal nicht bestreiten, dass das Papst­tum das zentrale Element des römisch-katholischen Para­digmas ist. Ein Petrusamt, wie es sich aus den Ursprüngen entwickelte, war und bleibt für viele Christen eine sinnvolle Institution. Aber seit dem 11. Jahrhundert wurde daraus im­mer mehr ein monarchisch-absolutistisches Papsttum, das die Geschichte der katholischen Kirche beherrschte und zu den genannten Spaltungen der Ökumene führte. Die trotz aller politischen Rückschläge und kulturellen Niederlagen stän­dig zunehmende innerkirchliche Macht des Papsttums stellt das entscheidende Merkmal der Geschichte der katholischen Kirche dar. Die neuralgischen Punkte der katholischen Kir­che sind seither nicht so sehr die Probleme der Liturgie, der Theologie, der Volksfrömmigkeit, des Ordenslebens oder der Kunst, sondern es sind die in der traditionellen katholischen Kirchengeschichte zu wenig kritisch herausgearbeiteten Pro­bleme der Kirchenverfassung. Gerade diese werde ich hier, auch wegen ihrer ökumenischen Sprengkraft, mit besonde­rer Sorgfalt behandeln müssen.
Joseph Ratzinger, der jetzige Papst, und ich waren die beiden jüngsten offiziellen Berater des Zweiten Vatikani­schen Konzils (1962-65), das versuchte, dieses römische System in wesentlichen Punkten zu korrigieren. Dies aber gelang wegen des Widerstands der römischen Kurie leider nur teilweise. In der nachkonziliaren Zeit machte Rom die Erneuerung dann auch mehr und mehr rückgängig, was in den letzten Jahren zum offenen Ausbruch der schon längst wuchernden bedrohlichen Erkrankung der katholischen Kirche führte.
Die Skandale um Sexualmissbrauch im katholischen Kle­rus sind nur das jüngste Symptom. Sie haben einen solchen Umfang angenommen, dass in jeder anderen großen Orga­nisation eine intensive Erforschung der Gründe für eine der­artige Tragödie eingesetzt hätte. Nicht so in der römischen Kurie und im katholischen Episkopat. Zuerst gestanden sie ihre eigene Mitverantwortung für die systematische Vertu­schung dieser Fälle nicht ein. Dann zeigten sie – von wenigen Ausnahmen abgesehen – auch kein großes Interesse daran, die tieferen historischen und systemischen Gründe für eine derartig verheerende Fehlentwicklung herauszufinden.
Die bedauerliche Uneinsichtigkeit und Reformunwillig- keit der gegenwärtigen Kirchenleitung zwingt mich dazu, die historische Wahrheit von den christlichen Ursprüngen her gegen all die gängigen Vergesslichkeiten, Verschleierungen und Vertuschungen offen darzustellen. Dies wird gerade für historisch wenig informierte und traditionelle katholische Leser und vielleicht auch Bischöfe desillusionierend wirken. Wer sich bisher noch nie ernsthaft mit den Tatsachen der Geschichte konfrontiert sah, wird bestimmt manchmal da­rüber erschrecken, wie es da allenthalben zuging, wie viel an den kirchlichen Institutionen und Konstitutionen – und an der zentralen römisch-katholischen Institution des Papst­tums ganz besonders – »menschlich, allzu menschlich« ist. Gerade dies bedeutet jedoch positiv: diese Institutionen und Konstitutionen – auch und gerade das Papsttum – sind veränderbar, grundlegend reformierbar. Das Papsttum soll also nicht abgeschafft, sondern im Sinn eines biblisch orien­tierten Petrusdienstes erneuert werden. Abgeschafft werden aber soll das mittelalterliche römische Herrschaftssystem. Meine kritische »Destruktion« steht deshalb im Dienst der »Konstruktion«, der Reform und Erneuerung, alles in der Hoffnung, dass die katholische Kirche im dritten Jahrtau­send gegen allen Anschein doch lebensfähig bleibe.

Therapeut, nicht Richter

Manche Leser werden sich darüber wundern, dass in diesem Buch vorwiegend eine medizinische Metaphorik verwendet wird. Das hat seinen Grund darin, dass sich einem bezüglich Gesundheit und Krankheit sofort Ähnlichkeiten zwischen der sozialen Körperschaft Kirche und dem menschlichen Organismus aufdrängen. Dazu kommt, dass ich in der Spra­che der Medizin besser als etwa in der juristischen Sprache zum Ausdruck bringen kann, dass ich mich in diesem kri­tischen Buch über den Stand der Kirche nicht als Richter verstehe, sondern – in einem umfassenden Sinn – als eine Art Therapeut.
Meine Fundamentalkritik am römischen System wiegt schwer, und ich muss sie selbstverständlich Punkt für Punkt begründen. Nach bestem Wissen und Gewissen werde ich mich deshalb in diesem Buch durchgängig um eine ehrliche Diagnose wie um wirksame Therapievorschläge bemühen. Oft eine bittere Medizin, zweifellos, aber eine solche braucht die Kirche, wenn sie überhaupt wieder genesen soll. Dies ist eine spannende, aber, wie meistens bei Krankheiten, keine vergnügliche Geschichte. Nicht aus Rechthaberei oder gar Streitsucht also formuliere ich so deutlich, sondern um der Gewissenspflicht zu genügen, meiner Kirchengemeinschaft, der ich ein Leben lang zu dienen versuchte, diesen – viel­leicht letzten? – Dienst zu leisten.
Von Rom aus wird man erfahrungsgemäß alles tun, um ein derart unbequemes Buch, wenn schon nicht zu verurtei­len, so doch möglichst zu verschweigen. Ich hoffe deshalb auf die Unterstützung aus der Kirchengemeinschaft und der breiteren Öffentlichkeit, von Theologen und hoffentlich auch dialogbereiten Bischöfen, um die ideologisch fixierte und juristisch und finanziell zumeist abgesicherte römische Kir­chenhierarchie aufzuwecken: die hier vorgelegte Pathogenese, diese Erklärung von Entwicklung und Folgen der Krankheit, unter der die katholische Kirche leidet, zur Kenntnis zu neh­men und den sich aufdrängenden unbequemen Therapien nicht weiter Dialogverweigerung und Widerstand entge­genzusetzen. Gibt es Hoffnung, zumindest für die Kirche in Deutschland?

Agenda für ein »Zukunftsgespräch«

Vom obersten katholischen Laiengremium, dem Zentralko­mitee der deutschen Katholiken (ZdK), aufgefordert, hat die Deutsche Bischofskonferenz im Herbst 2010 in einem Brief an alle Katholiken nach der schockierenden Aufdeckung jahr­zehntelanger Vertuschung sexualisierter Gewalt ein zweijähri­ges kirchliches »Zukunftsgespräch« angekündigt. Diese späte Dialoginitiative – etwa fünfzig Jahre nach dem Zweiten Vatikanum – ist zu begrüßen; ist sie doch Ausdruck dafür, dass die Bischöfe sich schließlich doch beunruhigt zeigen über die Frustration, Opposition und Abwanderung im katholischen Kirchenvolk infolge der Missbrauchskrise und des enormen Reformstaus. Der Dialog soll die Bischofskonferenz, die Bis­tümer, die Gemeinden und auch Fernstehende einbeziehen.
Aber: um die Jahreswende 2010/2011 war festzustellen, dass die Dialoginitiative schon wieder ins Stocken geraten war. Denn die deutschen Bischöfe sind uneins. Manche erkennen nicht einmal das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) als Dialog- und Kooperationspartner an – ganz zu schweigen von der mit weit über einer Million Un­terschriften beglaubigten KirchenVolksBewegung »Wir sind Kirche«, einer unabhängigen »Stimme des Kirchenvolkes«. Nicht einmal auf ihren für Ende November 2010 angekün­digten Brief an die Gemeinden konnten sich die Bischöfe einigen. Die Gläubigen wurden auf das Frühjahr 2011 ver­tröstet.
Aber diese Gläubigen erinnern sich sehr wohl, dass schon ähnliche Gesprächsinitiativen – auch im Zusammenhang mit Befragungen vor Bischofsernennungen – praktiziert wur­den, die aber für die Gläubigen nichts als Enttäuschungen brachten, wie ja auch schon die Ergebnisse der »Würzburger Synode« (1971-1975) und vieler Diözesansynoden von der Hierarchie »schubladisiert« und von Rom schlicht nicht ak­zeptiert wurden. Daher haben auch jetzt manche Katholiken den Verdacht, die Bischöfe möchten durch ein »Gespräch« in erster Linie den großen Druck vom Kessel nehmen, um weiterhin Reformen hinauszuschieben.
Nicht weniger begründet ist der Verdacht, dass, wie schon oft, die übliche vatikanische Geheimdiplomatie auf die deut­schen Bischöfe – wie früher auf die österreichischen anläss­lich ihres hoffnungsvoll begonnenen »Dialogs für Österreich« (1997) – Druck ausgeübt hat, um das Dialogunternehmen möglichst abzubremsen, wenn nicht gar zu stoppen. Diese neue Dialogoffensive des deutschen Episkopats würde oh­nehin mehr überzeugen, wenn sie mit Entscheidungen für bestimmte Reformen verbunden wäre, über die schon seit Jahren und Jahrzehnten »Gespräche« geführt werden. Die katholischen Laien wollen jedenfalls einen verbindlichen Dialog mit konkreten Resultaten, wovor sich mancher Bi­schof aber fürchtet.
Das ist erstaunlich angesichts des Befundes, dass nach dem von der Bischofskonferenz selber in Auftrag gegebe­nen Trendmonitor »Religiöse Kommunikation 2010« nur noch 54 % der Katholikinnen und Katholiken sich der Kir­che verbunden fühlen, mehr als zwei Drittel davon in kri­tischer Weise. Ja, im Jahre 2010 dürften insgesamt 250000 Menschen aus der katholischen Kirche der Bundesrepublik ausgetreten sein, ungefähr doppelt so viele wie im Vorjahr; es gab auch mehr Übertritte zur evangelischen Kirche (An­gaben des Religionssoziologen Michael Ebertz, Katholische Hochschule Freiburg).
Wie auch immer: Ich stelle mich dem Dialog und lege hier eine sorgfältig ausgearbeitete und auf jahrzehntelanger theologischer Arbeit und kirchlicher Erfahrung gegründete Agenda für ein solches Zukunftsgespräch und entsprechende Entscheidungen vor. Vor fünfzig Jahren habe ich Ähnliches nach der Ankündigung des Zweiten Vatikanischen Konzils mit dem Buch »Konzil und Wiedervereinigung. Erneuerung als Ruf in die Einheit« (1960) getan. »Agenda« (lat.: »was zu tun ist«): nicht zu verstehen nur als Notizbuch, in das die zu erledigenden Dinge pro memoria eingetragen sind, sondern als Aktionsprogramm dringend anzupackender Aufgaben. Wie schön wäre es doch, wenn dieses Buch allen Widrigkei­ten zum Trotz einen ähnlichen Erfolg hätte wie das damali­ge, dessen kühne Vorschläge zuallermeist durch das Konzil in Erfüllung gegangen sind. Auch heute brauchen wir nicht noch jahrelange Diskussionen und Reflexionen, sondern kühne Entscheidungen und mutige strukturelle Reformen, wie sie im letzten Kapitel dieses Buches mit aller Deutlich­keit formuliert und ausführlich begründet sind.
Sollte das gegenwärtige »Zukunftsgespräch« aber ergeb­nislos bleiben, so wird, davon bin ich überzeugt, diese Agen­da auf der Tagesordnung der katholischen Kirche bleiben. Und dafür hat sich für mich die Mühe gelohnt.

Quelle: Hans Küng, Ist die Kirche noch zu retten?, © Piper Verlag Gmbh, München

Über Küng Hans 2 Artikel
Prof. Dr. mult. Hans Küng, geboren 1928 in der Schweiz, ist einer der bekanntesten deutschen katholischen Theologen. Küng studierte in Rom und an der Sorbonne zu Paris. Er promovierte sich über Karl Barths Rechtfertigungslehre. Seit 1960 bis zu seiner Emeritierung 1996 war Küng Professor an der Katholisch-Theologischen Fakultät Tübingen, 1962/63 fungierte er als Berater beim Zweiten Vatikanischen Konzil. Küng ist Initiator und Präsident der Stiftung Weltethos mit Sitz in Tübingen. 1993 hat das Parlament der Weltreligionen eine »Erklärung zum Weltethos« in Chicago verabschiedet, an dem Hans Küng federführend mitgearbeitet hat. Küng ist Autor einer fast unübersehbaren Anzahl von Buchpublikationen und wissenschaftlichen Texten, zuletzt erschien sein Buch „Ist die Kirche noch zu retten?“ im Piper-Verlag.

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