
Die Salzburger Mozartwoche 2025 zog den in Tokio geborenen Wahl-Berliner Jonathan Meese derart an, dass er ältere Arbeiten aus 2016 in der Festspielstadt zeigt, indem er sie mit neueren Mozart-Porträts mischt. Titel der Schau im Museum in Mozarts Wohnhaus am Makartplatz: „ERZ-M.O.Z.A.R.T“. Für den sich bereits zu Salzburgs Inventar gehörig fühlenden Meese ist Mozart „geil“ und „eine Herzensangelegenheit“. Er traf seiner Meinung nach mit seiner Musik „das Kind in uns allen“ und sei „die totale Zukunft“. Meese fühlt sich aufgerufen, mit seinen „verrückten“ Mozart-Porträts den Meister zu ehren und zu fördern. Schließlich habe Wolfgang Amadé alles mit Liebe gemacht. Damit sei Mozart mit Meese gleich zu sehen, immer wieder betont der Künstler schriftlich die Liebe als treibende Kraft seines „Gesamtkunstwerks“, geschaffen mit Pergamentmarker und Öl auf Papier. „Wir fühlen uns geehrt und baten Meese, uns einige Komponisten zu zeichnen, die auch teilweise bei der Mozartwoche gespielt werden“, also beispielsweise Claudio Monteverdi und Georg Friedrich Händel. Jedes dieser Meese-Bilder sei einzigartig, auch wenn der Eindruck entstünde, die Komponisten verstünden sich untereinander. – Zur Besichtigung freigegeben bis 22. Februar. Geöffnet ist täglich von 9 bis 17.30 Uhr.