„Niemand, nicht einmal ich selbst, kann malen wie Frida Kahlo“. Behauptete das Genie Pablo Picasso. Die Erzählerin Christine Schulz-Reiss dieses Bilderbuches sagt nicht, woher sie dieses Bonmot nahm. Wird schon nicht aus der Luft gegriffen sein. Die Kahlo konnte, das ist klar, malen wie keine andere: nach ihrem tragischen Verkehrsunfall, der sie zum Krüppel machte, dem sie aber die Kraft des „Trotzdem“ entgegensetzte, wurde sie zur Meisterin der modernen mexikanischen Malerei. 1954 starb sie.
Mit erst 51 Jahren. In dem Kinderbuch, das, im Stil der Frida Kahlo, nicht wenige ihrer 144 kleinformatigen Bilder, die sie schuf, wiedergibt, wird wahrheitsgetreu in Wort und Bild aus dem Leben der Künstlerin berichtet, sie selbst zuerst als Wildfang und dann als Frauenrechtlerin geschildert, ihre komplizierte Ehe mit dem großen Mexikaner Diego Rivera kritisch beleuchtet, ihre ungewöhnliche Durchsetzungs-Power und Extravaganz nicht ausgespart und das Besondere ihrer Malkunst durch die wunderbaren Illustrationen der Rostockerin Kristine Schulz lebendig vor Augen geführt.
Ein rundum gelungener, Kindern ab 8 Jahren zuzutrauender neuer Titel der erfolgreichen Serie „Kinder entdecken berühmte Leute“, zum 70. Todestag am 13. Juli 2024.
Das Buch:
„Fida Kahlo – die Farben einer starken Frau“, erzählt von Christine Schulz-Reiss mit Bildern von Tine Schulz, 48 Seiten, Hardcover, Halbleinen 24 Euro, Berlin: Kindermann Verlag 2024