Die Kunstwelt trauert um Heike Friedrich

Heike Friedrich, Tochter von Heiner Friedrich, Gründer des Museums für Gegenwartskunst „Das Maximum“ bei einer Ansprache 2016 in Traunreut, Foto: Hans Gärtner

Binnen einer Woche gingen sie aus dem Leben: Heike Friedrich und ihr Lebensgefährte Uli Schägger, er an Heiligabend 2023 und sie fünf Tage später. Die zeitgenössische Kunstwelt verlor mit dem Tod des in Polling bei Weilheim ansässig gewordenen Paares zwei bedeutende Persönlichkeiten. Heike Friedrich war Heiner Friedrichs Zwillingsschwester, deren Vater Harald Friedrich 1945 in Altenmarkt, Landkreis Traunstein, die Firma Alzmetall gegründet hatte.

Heiner Friedrich eröffnete 1963 in München eine Galerie für moderne Kunst. 2011 gründete er unter maßgeblicher Beteiligung und intensiven Förderung seiner Schwester „Das Maximum“, Museum für Gegenwartskunst, in Traunreut. 2019 erweiterte sie mit der Schenkung eines 1966 entstandenen Selbstporträts Andy Warhols dessen mehrfach zu bestaunende Traunreuter Maximum-„Präsenz“.

Mit Uli Schägger, geboren 1949, etablierte sie zwei Jahre zuvor das Werk „Untiteld“ des weltberühmten US-amerikanischen Lichtkünstlers Dan Flavin (1933 – 1996) im Pollinger barocken „Fischerbau“. Das sogenannte Dream House im Regenbogenstadel ist ab 13. Januar wieder wie üblich samstags von 15 bis 17 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Heike Friedrich starb im 84. Lebensjahr.

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Prof. Dr. Hans Gärtner, Heimat I: Böhmen (Reichenberg, 1939), Heimat II: Brandenburg (nach Vertreibung, `45 – `48), Heimat III: Südostbayern (nach Flucht, seit `48), Abi in Freising, Studium I (Lehrer, 5 J. Schuldienst), Wiss. Ass. (PH München), Studium II (Päd., Psych., Theo., German., LMU, Dr. phil. `70), PH-Dozent, Univ.-Prof. (seit `80) für Grundschul-Päd., Lehrstuhl Kath. Univ. Eichstätt (bis `97). Publikationen: Schul- u. Fachbücher (Leseerziehung), Kulturgeschichtliche Monographien, Essays, Kindertexte, Feuilletons.