Miesbach/München. Der in Miesbach ansässige, 1943 in Frankreich geborene renommierte Fotokünstler Hans-Günther Kaufmann zeigt, nach Stationen in Berlin, Dubai, Aachen und Düsseldorf nun auch in München einige seiner großformatigen eindrucksvollen neuesten Arbeiten zum Thema „Wir sind Schöpfung“. Sie entstanden an seltenen Orten der europäischen und arabischen Welt, wo Judentum, Christentum und Islam einen allen drei Weltreligion gemeinsamen Schöpfungsgedanken haben. Vermeintliche Unterschiede werden gerade dadurch ganz konkret überwunden.
Armin Laschet, der frühere nordrhein-westfälische Ministerpräsident, regte als Vorstandsmitglied des „Vereins zur Förderung des Abraham Prozesses für Frieden und regionale Integration“ den mit ihm befreundeten Künstler, den jüngeren Bruder der bekannten Schauspielerin Christine Kaufmann, zur Zusammenstellung einiger seiner thematisch einschlägigen Fotografien an. Laschet wählte als Gründer der „Abraham Accords Institute“ drei Themen aus, die die Kernaufgabe aller drei monotheistischen Weltreligionen bildhaft aufgreifen: Ursprung, Wasser und sakrale Bauwerke. Laschet: „Auf Günthers Reisen durch Israel, die Vereinigten Arabischen Emirate und Europa entstanden mithilfe seiner Kamera jüdische, muslimische und christliche Veduten, von denen neun großformatige, beispielgebende für das Projekt `Wir sind Schöpfung` ausgewählt wurden.“
Nachdem von Hans-Günther Kaufmanns höchst persönlich ausgewählte Fotografien bereits bei der Welt-Klimakonferenz 2023 und der Münchner Sicherheitskonferenz in diesem Jahr ausgestellt werden konnten, sind sie nun noch bis Sonntag 13. Oktober bei freiem Eintritt von 12 bis 18 Uhr in der Münchner ehemaligen Karmeliterkirche in der Altstadt (Karmeliterstraße 1) zu sehen.
